Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Veröffentlicht am 16. November 2019 von lyrikzeitung
Paula Ludwig
(* 5. Januar 1900 in Feldkirch; † 27. Januar 1974 in Darmstadt)
Ich kann nur die Flöte spielen
und nur fünf Töne
Wenn ich sie an die Lippen hebe
kehren die Karawanen heim
und in dunklen Scharen die Vögel
Dann rudern die Fischer ans Ufer
und aus Morgenländern kommt duftend
der Abend zurück
Am Stamme des Ahorns lehn ich
im Schatten des Efeus
und sende mein Lied nach dir aus.
Aus: Paula Ludwig. Versensporn 38. Jena: Edition Poesie schmeckt gut, 2019, S. 21
Kategorie: Österreich, Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Paula Ludwig
This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.
Kann zu diesem Blog derzeit keine Informationen laden.
das liest sich wie ein gedicht von vor einhundert jahren.
ein schönes gedicht. ich staune allerdings, wie „jung“ das ist.
Gefällt mirGefällt mir