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Veröffentlicht am 18. April 2015 von lyrikzeitung
Vom Eischlupf, der neue, von Dagmara Kraus herausgegebene Band, beinhaltet sechs Gedichte von Miron Białoszewski, die im polnischen Original abgedruckt und von insgesamt 16 Autor/innen nachgedichtet werden. Jedes Original wird durch 7 bis 16 variantenreiche Nachdichtungen begleitet. In den Varianten kann man einen Bogen erkennen. Von den spielfreudigen, ja in ihrer Spielfreudigkeit am meisten der Idee des Originals ähnelnden Texten, wie z.B. bei Konstantin Ames, Christian Filips, Kenah Cusanit, Norbert Lange, Peter Dietze und Ulf Stolterfoht, geht es hin zu den Versuchen, die eher eine sinngemäße Annäherung und Übersetzung wagen (Sophie Reyer, Kerstin Preiwuß, Przemek Zybowski). Beide Versuche sind berechtigt, beide entfernen und nähern sich zugleich dem Original – und hier wird deutlich, warum es manchmal mehrerer Übersetzungen bedarf, um das komplexe Ganze eines Gedichts in eine neue Zielsprache zu übertragen, seine Arbeitsweise, sein Spiel, sein ironisch-absurdes Konstrukt zu vermitteln. / Adrian Kasnitz, Fixpoetry
Miron Białoszewski · Dagmara Kraus (Hg.)
Vom Eischlupf
Nachdichtungen
Mit einem unveröffentlichten Brief des Dichters.
Leipzig: Reinecke & Voß, 2015 · 70 Seiten · 10,00 Euro
ISBN: 978-3-942901-16-1
Kategorie: Polen, PolnischSchlagworte: Adrian Kasnitz, Angelika Janz, Bertram Reinecke, Christian Filips, Dagmara Kraus, Dirk Uwe Hansen, Jerzy Kaczmarek, Kenah Cusanit, Kerstin Preiwuß, Konstantin Ames, Miron Białoszewski, Monika Rinck, Norbert Lange, Peter Dietze, Przemek Zybowski, Schuldt, Sophie Reyer, Tobias Roth, Ulf Stolterfoht
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