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Veröffentlicht am 15. Oktober 2013 von lyrikzeitung
Und langsam findet die brasilianische Lyrik auch ihren Weg nach Europa. Weitab von esoterischer Dichtung à la Paulo Coelho entwickeln junge Dichter eigene Konzepte und Gedankengänge. Eine davon ist Érica Zíngano. In ihren Gedichten benutzt sie gern banale Bilder, um Spannungen innerhalb der Sprache aufzudecken oder betont mit rhythmischer Monotonie den alltäglichen Trott. Ein anderer brasilianisch-stämmiger Künstler ist Ricardo Domeneck. Er verbindet Dichtung und Körper, rezitiert bei den Lesungen manchmal verkrampft und kurzatmig, manchmal entspannt und tanzend seine Gedichte. Bei beiden spielt der Rhythmus – in Form des getakteten Alltags oder als befreiendes Element – eine große Rolle. Im Lyrik Kabinett werden auch Texte von anderen brasilianischen Dichtern vorgestellt und von Zíngano und Domeneck gelesen. / Die Welt
ZEPPELIN poetico, Lyrik Kabinett (Amalienstr. 83/Rgb.), Dienstag, 20 Uhr, 7 Euro
Kategorie: Brasilien, PortugiesischSchlagworte: Érica Zíngano, München, Ricardo Domeneck
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