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Veröffentlicht am 9. September 2013 von lyrikzeitung
„Der Schreiber muß sich davon lösen, dem Glanz der ‚einfachen‘ Erkenntnis nachzujagen“, schrieb Thomas Brasch 1971 in sein Tagebuch. Und: „Die Welt, in der wir uns aufhalten, muß vorsichtig mit den Fingerspitzen neu begriffen werden (…).“
UND WENN WIR NICHT AM LEBEN SIND
dann sterben wir noch heute.
Die Liebe stirbt, du lebst, mein Kind
Die Mädchen werden Bräute.
Ach, wenn ihr mich gestorben habt,
lebt ihr mich weiter heute,
gemeinsam wird 1 Land begrabt
und einsam sind die Leute.
Thomas Brasch: Die nennen das Schrei
Hrsg. v. Martina Hanf und Kristin Schulz
Suhrkamp Verlag, Berlin 2013
1029 Seiten, 49,95 Euro
ISBN: 978-3518423455
Insa Wilke bespricht den Band im DLF
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Insa Wilke, L&Poe-Anthologie, Mea: Wortfest, Thomas Brasch
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