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Veröffentlicht am 6. September 2011 von lyrikzeitung
Im Marbacher Literaturmuseum der Moderne (LiMo) entsteht große Lyrik auf Knopfdruck. In der hohen Eingangshalle wird der Gast von einer großen Anzeigetafel empfangen, die der eines Flughafens nicht unähnlich ist. Doch statt profane Abflugzeiten anzuzeigen, spuckt die schwarze Tafel Gedichte im Akkord aus. Es ist der „Landsberger Poesieautomat“, entwickelt vom Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger. Ein beherzter Druck auf den schwarzen Buzzer, danach 40 Sekunden Bedenkzeit für die Maschine – und mit einem Rattern bilden die Buchstabentafeln immer wieder neue Sechszeiler. „Einstweilen noch zähflüssige Schlussrunden. Grundsätzlich sparen!“, heißt eine Zeile. / Christoph Neethen, Leonberger Kreiszeitung
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Christoph Neethen, Gedichttomat, Hans Magnus Enzensberger, Marbach
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