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Veröffentlicht am 29. April 2010 von lyrikzeitung
Verschiedene Chöre und Orchester, darunter das Akademische Orchester Zürich, intonieren gemeinsam Ende Mai das «War Requiem» von Benjamin Britten. ETH Life verlost für die Konzerte in Zürich und im KKL Luzern je 5×2 Tickets.
… Er verband die katholischen Requiems mit Texten des englischen Kriegspoeten Wilfred Owen. Dieser starb am 4. November 1918 – eine Woche vor Kriegsende – und hinterliess Gedichte, die er in den zwei letzten Kriegsjahren geschrieben hatte. Britten wählte neun davon aus. Die Verwendung der Verse beeinflusst den Aufbau des Werkes stark. Die vertonten Gedichte werden nicht nur zwischen die einzelnen Sätze des Requiems geschoben, sondern teilweise mitten hinein. Die englischen Gedichte Owens bilden zudem in vielerlei Hinsicht einen Kontrast zum lateinischen Text.
Britten ordnet dem Text der Totenmesse das grosse Orchester, den Chor und Knabenchor und die weibliche Solistin zu. Owens Gedichte hingegen werden von einem Kammerorchester, dem Tenor und dem Bariton vorgetragen. Die Dramaturgie des Werkes ist von dieser Gegenüberstellung geprägt. / ETH Zürich Life
Kategorie: Englisch, Großbritannien, SchweizSchlagworte: Benjamin Britten, Wilfred Owen, Zürich
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