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Veröffentlicht am 1. August 2009 von lyrikzeitung
Arthur Rimbaud erlebt im November 1878 den verschneiten Gotthard im Nebel. In einem Brief, einem unvergleichlichen Stück Alpenprosa, schildert er, wie da kein Schatten mehr sei, obwohl man sich mitten unter ungeheuren Dingen befinde: «. . . keine Strasse mehr, kein Abgrund, keine Schlucht, auch kein Himmel; nichts als Weiss kann man wähnen, fühlen, sehen oder nicht sehen, denn unmöglich kann man die Augen von der weissen Eintönigkeit heben.» Hundert Jahre früher notiert Goethe in Realp, nach der Bezwingung der Furka im hüfthohen Schnee, einen entgeisterten Bericht über «die ödeste Gegend der Welt», eine «ungeheure einförmige schneebedeckte Gebirgswüste». Er sei überzeugt, dass einer, über den seine Einbildungskraft nur einigermassen Herr würde, hier vor Angst und Furcht vergehen müsste. / Beatrice von Matt, NZZ 31.7.
Kategorie: Deutsch, Deutschland, SchweizSchlagworte: Alpen, Arthur Rimbaud, Beatrice von Matt, Johann Wolfgang Goethe
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