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Veröffentlicht am 3. September 2002 von lyrikzeitung
… an der Expo 02 berichtet die NZZ am 2.9.:
Hätte Peter Weber – begleitet von Anton Bruhins Maultrommeln – das gebieterische Zischen seines «maresciallo del silenzio» aus der Sixtinischen Kapelle nicht erst kurz vor Mitternacht vernehmen lassen, wäre das Unerhörte dieser Poesie vielleicht nicht ungehört in den dunklen Weiten des Monoliths verhallt. …
Und wer sich immer schon gewundert hatte, wie Hugo Balls «Karawanen» in russischer Übersetzung klingen mögen, kam weit nach Mitternacht mit Valeri Scherstjanoi auf seine Rechnung: Der späte Zögling des russischen Futurismus beherrschte die leisen wie die lauten Töne gleichermassen, bewies indes eine entschiedene Vorliebe für Letzteres. Das wiederum verband ihn mit Michael Lentz, der in dem Poem «Wie es früher war» eine «komplette Zusammenfassung meiner Kindheit» ins Mikrophon brüllte.
Bericht im Landboten, 3.9.
Kategorie: Deutsch, Deutschland, Rußland, SchweizSchlagworte: Anton Bruhin, Hugo Ball, Michael Lentz, Peter Weber, Valeri Scherstjanoi
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