Kategorie: Großbritannien

6. Denkmal für Isaac Rosenberg

Fast 100 Jahre sind seit dem Ende des 1. Weltkrieges vergangen, aber noch immer existiert keine Statue, um an einen der größten Kriegsdichter zu erinnern, der Zeugnis über die Schrecken der Zeit ablegte. Erst jetzt gibt es Pläne für eine Statue zum Gedenken an… Continue Reading „6. Denkmal für Isaac Rosenberg“

104. Kein britischer Autor

Der Gewinner des Booker-Preises, der Romanautor Ian McEwan besteht darauf, daß er kein britischer Autor sei, sondern ein englischer, und daß englische und schottische  Autoren kulturell verschieden seien und unterschiedliche Wurzeln und Schreibweisen haben. Bei einer öffentlichen Diskussion mit Alex Salmond, dem schottischen First… Continue Reading „104. Kein britischer Autor“

95. Zwischenruf

aus jederzeit gegebenem Anlaß: Every form of contestation against this tyranny is comprehensible. Dialogue with it is impossible. For us to live and die properly, things have to be named properly. Let us reclaim our words. This is written in the night. In war… Continue Reading „95. Zwischenruf“

23. Olympischer Dichter

Lemn Sissay ist einer der fünf „Olympischen Dichter“, deren Werke im Londoner Olympiapark verewigt werden. Seine Dichtung ist ähnlich komplex wie seine Identität. / RALF SOTSCHECK, taz „Das muss man sich mal vorstellen“, sagt Lemn Sissay. „Mein Gedicht wird für 25 Jahre und länger… Continue Reading „23. Olympischer Dichter“

128. Poems About Food

Die britische Clitheroe Advertiser and Times berichtet über eine Anthologie von Gedichten über das Essen: “Flavoured as Much as Coloured: 13 Poems About Food”, hg. Jo Harding und Theresa Robson, Clitheroe Books Press. Darin Gedichte von Rachel Davies, die einen Wissenschaftsgrad hat, der in Deutschland wohl… Continue Reading „128. Poems About Food“

127. Das wahre Volk der Dichter

In einer angestrengten Satire schreibt ein gewisser Laf Überland über Lyrik und die Olympiade. Jeder Satz hämedurchtränkt: über die Briten (sie sind zu dick und nennen die Turnhalle „gymnasium“, oder andersrum?: „schließlich heißt ‚Gymnasium‘ auf Englisch ja ‚Turnhalle’“) und ihre verrückte Idee, zur Olympiade auch… Continue Reading „127. Das wahre Volk der Dichter“

77. Shortlist der Forwardpreise

Der mit  £10,000 dotierte Forward-Preis für den besten Gedichtband des Jahres ist einer der wichtigsten Lyrikpreise des UK. Unter den bisherigen Preisträgern waren Don Paterson, Seamus Heaney, Carol Ann Duffy und Ted Hughes. Jetzt wurde die shortlist veröffentlicht. Die Jury, zu der die Lyriker… Continue Reading „77. Shortlist der Forwardpreise“

69. Olympisch

Die Organisatoren wollen die Zuschauer Kultur auf eine ganz andere Art erleben lassen, das Royal Opera House lädt zur neu kommissionierten Oper „Die Eule und das Kätzchen“ ein, nach einem Gedicht von Edward Lear, geschrieben von Monty-Python-Mitglied Terry Jones. Aufgeführt wird sie an den… Continue Reading „69. Olympisch“

96. Poetry Storm

Heute abend (26.6.) wird London von einem poetry storm getroffen — ja, es wird Gedichte regnen. Das chilenische Kunstkollektiv Casagrande wird 100000 Gedichte von einem Hubschrauber abwerfen. Ähnliche Aktionen gab es bereits in Berlin 2010 und Warschau 2009 sowie in Chile 2001 (dort über… Continue Reading „96. Poetry Storm“

46. Politischer Akt

Noch ein Auszug aus Cornelius Wüllenkempers Festivalbilanz (Grass hat mit zwei schnell hingeschriebenen politischen Gedichten tatsächlich geschafft, was ihm zuletzt mit Gedichten nicht mehr gelang, er ist überall dabei): Selbst bei der eigentlich spielerisch-unterhaltend programmierten Poet’s Corner, bei der Autoren an öffentlichen Orten in Berlin… Continue Reading „46. Politischer Akt“

6. Schottische Lyrik

„Jaja“, sagt er, „es ist dick, unhandlich, aber auch sehr voll.“ Iain Galbraith, seit 1982 Wiesbadener, obwohl in Glasgow geboren, hat sein neues Buch mitgebracht: 545 Seiten dick, über ein Kilo schwer und voller Gedichte. Schottischer Gedichte. Denn „ich bin Schotte und möchte, dass… Continue Reading „6. Schottische Lyrik“

36. Edward Lear 200

„Der kuriose Herr, der die Nonsense-Literatur, das Limerick-Gedicht erfunden hat“ wurde am 12.5. vor 200 Jahren geboren: „Es war einst ein Alter aus Wick, der sagte: „Ticktick ticketick“, tschickabuh tschickabix – und sonst sagte er nix, der lakonische Alte aus Wick.“ Eine der scharfsinnigsten… Continue Reading „36. Edward Lear 200“

1. Bücher hinter der Glasscheibe

Auch Selbstverlags-Plattformen schießen weiter aus dem Boden, als wäre der Menschheit damit gedient, dass noch mehr nichtlektorierte Bücher das Licht der Welt erblickten. Leben kann davon ohnehin niemand; der amerikanische Durchschnittsautor erzielt im Jahr derzeit sechstausend Dollar, in England sieht es genau so mau… Continue Reading „1. Bücher hinter der Glasscheibe“

49. Tintern Abbey

My pick for National Poetry Month is the great Romantic poet William Wordsworth’s „Tintern Abbey.“ One of the richest and most iconic poems in the English language, „Tintern Abbey“ is long, difficult to classify, strange and sublime, magical and marvelous. / Priscilla Gilman, fox news… Continue Reading „49. Tintern Abbey“

111. Er schreibt Gedichte

Ich schreibe nach wie vor Gedichte. Die sind nicht so gut, wie ich es mir wünsche, und hoffentlich nicht so schlecht, wie ich fürchte. / Die Welt sprach mit Harry-Potter-Darsteller Daniel Radcliffe.