Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Veröffentlicht am 2. März 2023 von lyrikzeitung
Kurt Marti
(* 31. Januar 1921 in Bern; † 11. Februar 2017 ebenda)
wir müssen platz machen hat er gesagt platz für die jungen es sind zu viele menschen es ist zu wenig platz auf der welt hat er gesagt und jetzt hat er platz gemacht seine wohnung wird frei sein parkplatz steht zur verfügung bald fährt ein anderer seinen wagen er steigt in keine tram mehr fremde sitzen am mittagstisch seiner wirtschaft ' die rente kann zinstragend angelegt werden ein neuer kunde findet beim zahnarzt zulaß wir müssen platz machen hat er gesagt es ist zu wenig platz auf der welt
Aus: Poesiealbum 272: Kurt Marti. Auswahl von Helmut Braun. Grafik Martin Goppelsröder. Wilhelmshorst: Märkischer Verlag, 2022, S. 12
Kategorie: Deutsch, SchweizSchlagworte: Kurt Marti
Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..
Kann zu diesem Blog derzeit keine Informationen laden.
Die Automatik hat wieder zugeschlagen. Sorry! Richtig muss es heißen: „Es ist umgekehrt …“
LikeLike
Wenn man alles klein schreibt, geht man kein großes Risiko ein. Im übrigen gebe ich ihm nicht recht mit der Aussage, dass wir zu wenig Platz haben. Jetzt ist umgekehrt: wir sind zu viele, viel zu viele! Den Platz können wir nicht vergrößern, aber die andere Stellschraube ist ja noch da.
LikeLike
naja, das sagt er ja auch: „es sind zu viele menschen“.
LikeGefällt 1 Person
Ja richtig, er hat beides gesagt. Aber als Fazit eben doch, dass zu wenig Platz ist. Habe ich so gelesen. 🤷♂️😎
LikeGefällt 1 Person