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Veröffentlicht am 21. Januar 2022 von lyrikzeitung
Der mittelenglische Versübersetzer Robert Mannyng of Brunne
Aus der Einführung zu der »Rhyming Chronicle of England« , 1338
»Rhyming Chronicle of England« Einführung Will jemand mich tadeln, aus Bourne ich stamme, Robert Mannyng ist mein Name; Gottes Segen sei vergönnt, Wer mich gerne Robert nennt. In Eduards des Dritten Zeit Schrieb den Bericht ich lang und breit In der Sixhill Priorei; Robert Malton war dabei. (...) Schrieb ihn ab aus Freundlichkeiten, Um Vergnügen zu bereiten. Hab alles in mein Englisch umgesetzt. In simpler Sprache tat ich’s kund, Der leichtesten im Menschenmund. Ich schrieb ja nicht für Literaten, Für Dichter und Fachadressaten, Aus Liebe nur zum simplen Mann, Der Kunstenglisch nicht kennen kann.
Aus: Hier hatte ich einst viel Pläsier. Volkstümliche englische Dichtung des Mittelalters. Zweisprachige Ausgabe. Hrsg. u. übersetzt von Martin Lehnert. Leipzig: Insel, 1980, S. 38-41
Kategorie: England, Englisch, MittelenglischSchlagworte: Martin Lehnert, Robert Mannyng of Brunne
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