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Veröffentlicht am 20. September 2021 von lyrikzeitung
Großmeister Kyunyŏ
(Koreanisch: 균여; Hanja: 均如), 20. September 917 – 19. Juli 973, koreanischer buddhistischer Mönch und Dichter)
Wasser und Eis sind vom gleichen Stoff: Erleuchtung und Täuschung sind eins. Nicht achtet unser Meister Du und Ich. In ihm sind alle, die wir leben, eins. Wenn wir den Weg des Buddha verfolgen, erreicht ein jeder dieses Ziel: des andern Tat ist eigne Tat. Wer auf diesem Wege wandelt, weiß von keinem Neid.
Aus: Kranich am Meer. Koreanische Gedichte. Hrsg. Peter H. Lee. München: Heyne, 1987, S. 19
The truth of dependent origination tells me That illusion and enlightenment are one. From the buddhas to living beings, There cannot be one who is not myself. What the Buddha practices is what I practice, What the Buddha attains is what I attain. So how could I not rejoice In the good deeds of others? Ah, when I practice so, How could the jealous mind be aroused?
Aus: The Columbia Anthology of Traditional Korean Poetry. Ed. Peter H. Lee. Columbia University Press, 2003, S. 25
Kategorie: Deutsch, Korea, KoreanischSchlagworte: Kyunyŏ, Peter H. Lee
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