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Veröffentlicht am 30. November 2020 von lyrikzeitung
Ite Liebenthal
(15. Januar 1886 Berlin – 30. November 1941 im Wald von Rumbula / Riga)
Mein Vaterland, du bist vor mir gestorben,
doch wirst du auferstehn und ich mit dir.
Die dich vernichteten und mich verdorben,
sie sind verflucht, und leben werden wir!
(16. November 1941)
Aus: Ite Liebenthal. Versensporn 10. Jena: Edition Poesie schmeckt gut, 2013 (2. Aufl. 2015)
„Am 27. November 1941 wird sie mit dem „7. Osttransport“ vom Bahnhof Berlin-Grunewald nach Riga deportiert.
Unmittelbar nach ihrer Ankunft, am Morgen des 30. November, wird Ite Liebenthal mit den anderen 1052 Insassen des Transportes im Wald von Rumbula ermordet.“ (Aus dem zitierten Heft)
„Im Wald von Rumbula (auch Rumbuli, deutsch Rummel), einem Kiefernwäldchen im gleichnamigen Stadtteil von Riga, ermordeten Angehörige der SS Ende 1941 an nur zwei Tagen über 26.000 lettische sowie 1053 Berliner Juden.“ (Wikipedia)
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Ite Liebenthal
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