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Veröffentlicht am 13. November 2020 von lyrikzeitung
Philipp von Zesen
(* 8. Oktober 1619 in Priorau bei Dessau; † 13. November 1689 in Hamburg)
Di Lustinne* rädet selbst. i. Aus däm Mehre bin ich kommen / aus däs bitren salzes kraft hab' ich dises sein gewonnen; dässen schaum an meinen lokken wi gefrohrne wasser-flokken annoch** haft. ii. Meinen krum-gekrüllten hahren hat di wild-erbohste Se (wi di hohlen wällen waren) gleiche krümmen eingetrükket / da des schaumes silber blikket in di höh. iii. Als Kluginn' und Himmelinne*** dis mein bildnüs sahen hihr / sprachen si; es kan Schauminne* / ja Schauminne kan mit rächte schahm-roht machen ihr geschlächte durch di Zihr.
Aus: Philipp von Zesen: Adriatische Rosemund, Erstes Buch. (1645). Hier nach: Deutsche Lyrik 1600-1700, hrg. v. Christian Wagenknecht. (Deutsche Lyrik 4). München: dtv, 2001, S. 158.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Philipp Zesen
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