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Veröffentlicht am 15. Februar 2019 von lyrikzeitung
Elke Erb
Reim dich, oder ich freß dich
Der Zug ist in den Bahnhof eingefahren.
Das leergetrunkene Glas steht auf dem Tisch.
Den Schutzgöttern gedankt, den römischen Laren!
(Ihr Name, der gesuchte, ist gefunden.)
Den Alten hat man rehabilitiert.
Die Schuldigen jedoch nicht inhaftiert.
Die wurmstichigen Balken sind ersetzt.
Die Nimmermüden können ausruhn jetzt.
Die Wunde ist bestrichen und verbunden.
Was haben wir zum Mittagessen? Fisch.
4.8.1976
Aus: Elke Erb: Gedichtverdacht. Hrsg. Urs Engeler u. Christian Filips. Berlin, Wuischke u. Schupfart: roughbook 048, 2019, S. 5
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Elke Erb
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