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Veröffentlicht am 8. November 2017 von lyrikzeitung
IBN BAQI
Ich armer Dichter, der, wo keine Kunstliebhaber
Und keine Kenner sind, das Volk um Beifall fleht!
Die Reime nur beweinen den verlassenen Araber
In einer Welt, die kein Arabisch mehr versteht.
Aus: Der arabische Liebesdiwan. Lyrik des Morgenlandes. Frankfurt/Main: Goldmann, 1986, [Hrsg./Übers. Janheinz Jahn], S. 136
Ibn Baqi oder Abu Bakr Yahya Ibn Muhammad Ibn Abd al-Rahman Ibn Baqi (gestorben 1145 oder 1150) war ein arabischer Dichter der almoravidischen Zeit aus Córdoba oder Toledo in Andalusien. Die Almoraviden waren eine Berberdynastie aus dem heutigen Mauretanien und Marokko. 1086 kamen sie auf Bitten der andalusischen Emirate den arabischen Andalusiern gegen die Rückeroberung (Reconquista) Spaniens zu Hilfe. Sie besiegten den spanischen König – und blieben, das heißt sie eroberten die von kultureller Toleranz und Blüte geprägten andalusischen Staaten und setzten einen rigorosen glaubensstrengen und puritanischen Islam durch.
Kategorie: Andalusien, Arabisch, MarokkoSchlagworte: Ibn Baqi, L&Poe-Anthologie
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