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Veröffentlicht am 27. März 2015 von lyrikzeitung
Wer die späten Verse von Dichtern liest, liest lauter letzte Worte. Mehr als andere hat Tomas Tranströmer seine Leser auf sie vorbereitet. Sein Band „Das große Rätsel“ von 2005 – schmal wie alle seine Bücher – ist sein Vermächtnis geworden. In ihm ist November, Windstille, Spätzeit. Das Eingangsgedicht wirft einen letzten Blick vom „Adlerfelsen“: „In der Tiefe des Bodens gleitet meine Seele/schweigend wie ein Komet.“ In dieses Schweigen ist Tomas Tranströmer nun eingetreten. Jetzt ist er im Alter von 83 Jahren gestorben. / Anfang des Nachrufs von Harald Hartung, FAZ
Kategorie: Schweden, SchwedischSchlagworte: Harald Hartung, Tomas Tranströmer
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