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Als deutsche Antwort auf die britische Komikertruppe Monty Python sieht Regisseur Heiner Kondschak den Dichter und Zeichner Robert Gernhardt. Jetzt wird sein Schaffen am Theater Lindenhof gewürdigt.
Heiner Kondschak, Komponist und Musiker und den Lindenhof-Besuchern wohl bekannt von Inszenierungen wie „Die Geierwally“ oder „Don Quijote“, hat Gedichte vertont. Aber nicht irgendwelche, sondern die seines literarischen Jugendschwarms Robert Gernhardt.
Robert Gernhardt ist vielen Leuten nur bekannt als derjenige, dessen Reime Otto Waalkes zu Ruhm verholfen haben, musste Heiner Kondschak bei seiner Arbeit für den neuen Theaterabend des Lindenhofs erleben. Kondschak selber ist seit den 70er-Jahren ein glühender Fan des Dichters. In dieser Zeit hat Gernhardt nach dem Ende der Satire-Magazins „Pardon“ die „Titanic“ mitbegründet und die „Neue Frankfurter Schule“ mitinitiiert.
Sein Witz und sein sprachliches Können haben, gepaart mit seiner intelligenten Art, die politische Korrektheit und die Grenzen der Anständigkeit auch hie und da zu sprengen, unter anderem zur Verleihung des Wilhelm-Busch-Preises geführt. (…)
Aber warum Gernhardt, der so gar nichts mit dem Schwäbischen zu tun hat? „Wir wollten“, so klärt Intendant Bernhard Hurm auf, „für eine kurze Zeit die mythischen alten Stoffe des Erzähltheaters unterbrechen.“ / Tanja Marquardt, Südwest Presse
naja. gernhardt als monty pyton äquivalent hat eine spur von blasphemischen antibrianismus.
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