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Veröffentlicht am 15. April 2004 von rekalisch
In meinem Lande/ Lieben die Menschen schwankendes Schilf … Da ist niemand, der nach/Dem Odem des Basilikums/ Und den Schmetterlingen der Kindheit fragt“. So schildert die 37 Jahre alte Lyrikerin Suheir Abu Aqsa in ihrem Gedicht Raum der Freiheit die nüchterne Stimmung in ihrer Heimat Palästina. „Bei uns / Werden die Wellen im Herzen des Landes geschlachtet/ Und der Schrei hüllt die Leichentücher der Gischt ein.“ Die Dichterin Abu Aqsa ist eine der zwei Lyrikerinnen, deren Stimmen sich mit denen von 30 palästinensischen Dichtern durchmischen und die wunderbar klangvollen Melodien der Anthologie Nach dem letzten Himmel erzeugen. … Was übrig bleibt, zeigt uns der 44-jährige Bassim An-Nabris: „Auch wenn Intifada ist/Auch wenn du nur einen einzigen Schekel /in der Tasche hast/Die Welt ist voller Poesie/Die Welt ist Poesie.“
Khalid al-Maaly (Hg.): Nach dem letzten Himmel. Neue palästinensische Lyrik (zweisprachig; arabisch-deutsch). Aus dem Arabischen von Khalid al-Maaly und Heribert Becker. Kirsten-Gutke-Verlag, Köln 2003, 397 S., 20 E/ Fahimeh Farsaie, Freitag Nr. 15
/ April 2004
Kategorie: Arabisch, PalästinaSchlagworte: Khalid Al-Maaly, Suheir Abu Aqsa
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