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Veröffentlicht am 9. Januar 2004 von rekalisch
Damals, besonders 1993, wurde viel diskutiert über zwei Tendenzen: Wut und Vision. Hadayatullah Hübsch hat das in einem Radiofeature ganz gut dargestellt. Für mich ist die Wut das Ego und die Vision die Ekstase. Ich habe ja selber damals noch in Köln studiert und war an den Streiks im Winter 89/90 beteiligt. Und ähnlich wie die Berliner Studenten hier jetzt eine sogenannte „Offene Uni“ ausgerufen haben, war ich damals der erste sogenannte „Freie Prophessor“ der „AlbertA MagnA Uni“. Das war so ein typisches linkes Wortspiel, aus Albertus Alberta zu machen. Letztlich war mir der Universitätsbetrieb aber zu langweilig. Da passierte nicht viel, während sich die Kräfte in der „Undergroundliteratur“-Szene allmählich bündelten. Ich hab dann das Kunsttherapie-Studium abgebrochen und ein Jahr später so ein Gedicht geschrieben, in dem ich versucht habe, diese gähnende Langeweile irgendwie zu beleuchten. / Tom de Toys, Protokoll des Rundfunkgesprächs vom 9.1.04
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Hadayatullah Hübsch, Tom de Toys
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