Schlagwort: Friedrich Nietzsche

99. Picasso als Dichter

Schon Nietzsche wusste, dass der Dom aus Brettern und Balken der Begriffe keine feste Burg ist. Dem „freigewordenen Intellekt“ [er meinte damit natürlich vor allem oder nur den Künstler] ist dieser Begriffsdom „nur ein Gerüst und ein Spielzeug für seine verwegensten Kunststücke: und wenn… Continue Reading „99. Picasso als Dichter“

13. Lüge

Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra. Ein Buch für Alle und Keinen – Kapitel 50 Von den Dichtern »Seit ich den Leib besser kenne, – sagte Zarathustra zu einem seiner Jünger – ist mir der Geist nur noch gleichsam Geist; und alles das »Unvergängliche« – das ist auch nur… Continue Reading „13. Lüge“

30. Der George-Ton

Als ich Stefan George entdeckte, verstreute Gedichte, dann ein Reclamband und Antiquarisches, warnten mich alle: Den findest du gut? Sogar eine Studentin aus Kairo, die bei einem DDR-Germanisten Deutsch gelernt hatte und die es nach Greifswald verschlug,  sagte es mir. Ja, ich fand ihn… Continue Reading „30. Der George-Ton“

116. Ordentlich verstehen

Lesen (Nietzsche) Aus: Lyrikwiki  23 [22] Fast bei allen Philosophen ist die Benutzung des Vorgängers und die Bekämpfung desselben nicht streng, und ungerecht. Sie haben nicht gelernt ordentlich zu lesen und zu interpretiren, die Philosophen unterschätzen die Schwierigkeit wirklich zu verstehen, was einer gesagt… Continue Reading „116. Ordentlich verstehen“

91. Schluß mit dem Schwindel

„Poesie ist nichts als Schwindel“, schimpft Arthur Rimbaud. Im September 1886 bricht der Dichter von Somalia nach Äthiopien auf, um Waffen zu verkaufen. Für die Lyrik, den Pariser Literaturbetrieb, seinen spießigen Geburtsort Charleville hat er nur mehr Verachtung übrig. „Bei jedem Gespräch über Literatur… Continue Reading „91. Schluß mit dem Schwindel“

118. Latten ohne was drumrum

Christian Morgenstern (1871-1914) Der Lattenzaun Es war einmal ein Lattenzaun, mit Zwischenraum, hindurchzuschaun. Ein Architekt, der dieses sah, stand eines Abends plötzlich da – und nahm den Zwischenraum heraus und baute draus ein großes Haus. Der Zaun indessen stand ganz dumm mit Latten ohne… Continue Reading „118. Latten ohne was drumrum“

63. Immoralistisch-zeitkritisch

Mit seiner immoralistisch-zeitkritischen Mixtur aus Frank Wedekind und Rammstein besitzt der Dichter Florian Voß innerhalb der heutigen Lyrik fast schon so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal. Blickt man mal genau auf seine bisherigen lyrischen Publikationen „Das Rauschen am Ende des Farbfilms“, „Schattenbildwerfer“ und jetzt „Datenschatten… Continue Reading „63. Immoralistisch-zeitkritisch“

76. Entbunden

Fünfzehn Jahre ist der Komponist Pascal Dusapin mit der Idee schwanger gegangen, Gedichte von Friedrich Nietzsche zu vertonen.  … Entstanden ist so ein Zyklus von 23 Liedern und vier Klavier-Interludien, den Dusapin (der auch Regie führte) und Nigl gemeinsam mit der Pianistin Vanessa Wagner… Continue Reading „76. Entbunden“

69. Todesnachrichten

In Halifax (Kanada) starb die gefeierte Dichterin und Lehrerin Maxine Tynes im Alter von 62 Jahren. / The Chronicle Herald Pierre-Edgar Moundjegou-Magangue, der bedeutendste gabonesische Dichter des 20. Jahrhunderts, starb am 31.8. im Alter von 69 Jahren. Bekannt wurde er vor allem durch das… Continue Reading „69. Todesnachrichten“

15. Lernt mich lesen!

Im Lyrikwiki Labor gibt es zahlreiche neue Splitter, etwa den: Philologie (Nietzsche) Man ist nicht umsonst Philologe gewesen, man ist es vielleicht noch das will sagen, ein Lehrer des langsamen Lesens:—endlich schreibt man auch langsam. Jetzt gehört es nicht nur zu meinen Gewohnheiten, sondern… Continue Reading „15. Lernt mich lesen!“

144. Für Tänzer

Friedrich Nietzsche „Scherz, List und Rache.“ Vorspiel in deutschen Reimen. (Die fröhliche Wissenschaft)     13. Für Tänzer. Glattes Eis Ein Paradeis Für Den, der gut zu tanzen weiss.   Vgl. auch Nietzsches Schreibmaschine: Brief Friedrich Nietzsches an Heinrich Köselitz, Genua, 17. Februar 1882.… Continue Reading „144. Für Tänzer“

124. Lesung: Urs Allemann, Marcel Beyer, Monika Rinck, Bertram Reinecke

21.06.2011 Der Dichter und sein Schatten, Lesungen bei Litradio Monika Rinck und Bertram Reinecke 49:25 hier Urs Allemann und Marcel Beyer   52:12 hier   Lesung im Rahmen der internationalen Fachtagung Der Dichter und sein Schatten. Fallstudien zur Einflussdichtung, die vom 27. bis 30.… Continue Reading „124. Lesung: Urs Allemann, Marcel Beyer, Monika Rinck, Bertram Reinecke“

20. Harald Gerlachs Porträtgedichte

Selbst wenn Harald Gerlach nicht mehr als diese 100 Porträtgedichte hinterlassen hätte, wäre er ein bedeutender Lyriker zu nennen. Diese Sammlung ist aber nur ein kleiner Ausschnitt aus einem überaus umfangreichen Werk, das Gedichtbände, Romane und Dramen ebenso umfasst wie zahllose Essays und Radiofeatures. Geordnet ist… Continue Reading „20. Harald Gerlachs Porträtgedichte“

41. Brauch ich nicht

Deutschland ist dank Sarrazin klüger geworden schreibt die „Welt“. „Deutschland“, „Sarrazin“ – mit euren Abstrakta könnt ihr mich jagen. Wer die braucht, verdient die auch… und sieht danach aus. (Wenn man zuviel davon zu sich genommen hat, hilft Nietzsche lesen. Oder gute Gedichte –… Continue Reading „41. Brauch ich nicht“

60. Rosenpflückerin

Göttingen ehrt Lou Andreas-Salomé (1861-1937) zum 150. Geburtstag mit mehreren Veranstaltungen. Unter anderem trägt der Göttinger Kammerchor vertonte Gedichte Andreas-Salomés vor. Gibt es eine weibliche Entsprechung zum Goetheschen Teufelskerl? Immerhin stand sie Nietzsche, Freud und Rilke „nahe“. Rilke hat wohl manche Gedichte, die er… Continue Reading „60. Rosenpflückerin“