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Veröffentlicht am 5. April 2023 von lyrikzeitung
Elsa Asenijeff (* 3. Januar 1867 in Wien; † 5. April 1941 in Bräunsdorf, Sachsen)
Nächtliche Erwartung Licht fällt in die dunkle Nacht Durch die offene Tür – Ach, wie schluchzt mein Sehnen Mit Macht Und wimmert nach Dir ...! O kämst Du aus dem Nichts herfür, In das die Bäume mit den Nebeln sanken. Meine Brüste hab ich mir weggesehnt nach Dir – Die tränenvollen Augen kranken ––– O komm geschwind durch die leere Tür, Und huschle Dein Sehnen in mich hinein! Dann flammt die Nacht vor Entzücken auf, Schmerz ist vergessen – verweht ––– Wenn das berauschte Zittern Durch die beglückten Glieder geht –
Aus:
VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize
Nr. 19: Elsa Asenijeff
Jena: Poesie schmeckt gut, 2015
Kategorie: Österreich, Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Elsa Asenijeff
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