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Veröffentlicht am 31. Oktober 2022 von lyrikzeitung
August von Platen
(* 24. Oktober 1796 in Ansbach; † 5. Dezember 1835 in Syrakus, damals Königreich beider Sizilien)
Ghaselen 15 Wer Gelder eingetrieben, Durchbebt die Nacht vor Dieben; Mir, der ich nichts besitze, Vergeht sie nach Belieben. Es dunkeln zwar die Lüfte, Doch sind sie rein geblieben; Da senkt des Himmels Wagen Der Sterne heil'ge Sieben. O lernt die Welt beschauen, Dann lernt ihr auch sie lieben! Bemächtigt euch der Tage, Die Jedem schnell zerstieben! Die Welt ist eine Tafel, Noch viel ist unbeschrieben.
Aus: August von Platen, Gedichte (Ausgabe 1834)
Kategorie: DeutschSchlagworte: August von Platen
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