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UNESCO-Welttag der Poesie feiert Kulturgut Sprache
Zum Welttag der Poesie am 21. März erinnert die Deutsche UNESCO-Kommission an die Bedeutung und Vielfalt des Kulturguts Sprache. Der von der UNESCO ins Leben gerufene Tag soll Verlage und Medien ermutigen, poetische Werke besonders von jungen Dichtern zu unterstützen. Der Welttag erinnert an die Bedeutung mündlicher Traditionen und fördert den kulturellen Austausch zwischen den Völkern. Seit 2000 wird der Welttag der Poesie, der auf eine Initiative Marokkos zurückgeht, jedes Jahr gefeiert.
„Die Kunst der Poesie ist für das kulturelle und gesellschaftliche Leben unverzichtbar. Die poetische Vielfalt reicht heute von der klassischen Buch-Lyrik bis zum modernen Twitter-Gedicht im Internet. Unser Alltag wird mehr denn je von kurzen Texten und verdichteten Inhalten geprägt. Die Poesie ist damit überraschenderweise vielleicht die aktuellste Form, eine persönliche Botschaft zu formulieren“, sagt Dr. Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission.
Die zentrale Veranstaltung in Deutschland richtet die Literaturwerkstatt am 20. März in Kooperation mit der Stiftung Brandenburger Tor und weiteren Partnern unter Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission in Berlin aus. Dichterinnen und Dichter aus fünf Ländern präsentieren am Vorabend zum Welttag der Poesie ihre Werke: Es lesen der spanische Künstler Enrique Falcón, dessen Gedicht „Der Marsch der 150 Millionen“ für Furore gesorgt hat, die amerikanische Autorin Ellen Hinsey, die über familiäre Traumata schreibt; Afrizal Malna, der zur neuen Dichtergeneration Indonesiens zählt; die russische Lyrikerin Anzhelina Polonskaya, die an die große Erzähltradition ihres Landes anknüpft und der deutsche Lyriker Jan Wagner, der als erster Dichter für den Preis der Leipziger Buchmesse 2015 nominiert ist.
Das Grußwort hält die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Dr. Verena Metze-Mangold. Es moderiert der Journalist Knut Elstermann.
Weitere Partner sind die Akademie Schloss Solitude, das Berliner Künstlerprogramm des DAAD und das Instituto Cervantes.
Die Platzanzahl ist begrenzt. Anmeldung erforderlich vor dem
16. März unter info@stiftungbrandenburgertor.de
Weitere Informationen:
www.unesco.de/welttag_poesie.html
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