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Die beiden Poeten aus Aachen und Vaals sind im vergangenen Jahr mit bedeutenden Lyrikpreisen ausgezeichnet worden.
Mittwochabend ab 20 Uhr lesen sie im Couven-Museum, Hühnermarkt 17, aus ihren aktuellen Gedichtbänden. Es werden Texte aus Wenzels „weg vom fenster“ sowie aus Mauritz‘ „rumor der frösche auf den dünnen flächen der physik“ präsentiert. Wenzel erhielt 2012 den GWK-Literaturpreis, die Jury bezeichnete ihn als „einen poetischen Archäologen der westfälischen Landschaft“. Wenzel wuchs im Ruhrgebiet auf. Für seinen Zyklus „das schwarzbuch die farbfotos“ wurde Wenzel beim Lyrikpreis Meran prämiert. Er bekam dafür den Alfred-Gruber-Preis.
Hartwig Mauritz setzt sich in neuen Gedichten mit Naturwissenschaftlern und Erfindern auseinander, deren seltsame Gewohnheiten und wunderliche Neigungen er in seinen Texten thematisiert. Auch er war 2012 zum Finale des Lyrikpreises Meran eingeladen – das zweite Mal seit 2006. Im November 2012 nahm Mauritz zudem am Finale um den wichtigen Dresdner Lyrikpreis teil.
Christoph Wenzel und Hartwig Mauriz sind nur zwei Poeten aus dem Aachener Raum, die sich in den vergangenen Jahren einen Namen machten. Spätestens als der inzwischen vielfach übersetzte und ausgezeichnete Lyriker Jürgen Nendza 1998 den renommierten Lyrikpreis Meran erhielt, wurde der Literaturbetrieb auf die hiesigen Autoren aufmerksam. Inzwischen gibt es – unter anderem mit Reinhard Kiefer, Klára Hurková, Julia Weiteder-Varga, Heike Smets und Suleman Taufiq – eine ganze Reihe erfolgreicher Dichter unterschiedlichster Provenienzen und Stilformen.
2012 dürfte aber das bislang erfolgreichste Lyrikjahr in der Region gewesen sein. / Aachener Nacrichten
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