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Veröffentlicht am 26. Januar 2010 von lyrikzeitung
Wer hat zum Beispiel jemals etwas von Wolfgang Frommel, Manfred Streubel oder George Forestier gehört? Michael Braun und Michael Buselmeier lassen diese Geistergestalten der deutschen Literatur noch einmal, für einen kurzen Moment, sichtbar werden. Seit 1991 haben der ganz auf Lyrik spezialisierte Kritiker Braun und der Dichter Buselmeier in der Wochenzeitung Freitag im Wechsel je ein Gedicht eines im weitesten Sinne zeitgenössischen Dichters vorgestellt. Viele davon sind heute längst tot, Max Kommerell etwa oder besagter Wolfgang Frommel. Braun ist eher für die Hochdichtung zuständig. Er erklärt in seiner besonnenen Art vor allem die Verse der Meister, von Friederike Mayröcker beispielsweise, Thomas Kling oder Marcel Beyer. Buselmeier ist es, den die minderen Dichter, diese Randexistenzen immer wieder faszinieren. / TOBIAS LEHMKUHL, SZ 18.1.
MICHAEL BRAUN, MICHAEL BUSELMEIER: Der gelbe Akrobat. 100 deutsche Gedichte der Gegenwart, kommentiert. Verlag Poetenladen, Leipzig 2009. 360 Seiten, 19,90 Euro.
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DER GELBE AKROBAT
Dienstag, 26.01.2010, 20 Uhr
Haus des Buches, Leipzig
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Lesung mit
Nora Bossong
Richard Pietraß
Moderation: Michael Braun / Michael Buselmeier
Kategorie: Österreich, Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Anthologien, Friederike Mayröcker, George Forestier, Leipzig, Manfred Streubel, Marcel Beyer, Michael Braun, Michael Buselmeier, Nora Bossong, Richard Pietraß, Thomas Kling, Tobias Lehmkuhl, Wolfgang Frommel
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Laut Register ist der Mayröckerartikel von Buselmeier. Mich hats auch gewundert. Aber bei einer Gegenrecherche im Netz habe ich den Artikel nicht finden können, so dass ich einen Irrtum des Registers letztlich nicht ausschließen kann.
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die „minderen“? Steht das da wirklich? Ich glaub, ich spinne.
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in der Tat wortwörtlich. Lehmkuhls Überschrift: „Meister und Mindere.
Hundert zeitgenössische Gedichte, klug kommentiert“ – das ist die normale Höhenkammsprache: Hochfeuilleton braucht Hochliteratur, und kennt sie genau, bestimmt sie sogar. Ist zwar ein bißchen lächerlich, aber eben auch mächtig.
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