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Veröffentlicht am 18. Dezember 2011 von lyrikzeitung
Schluss mit dem Politologen-Blick auf Stefan George, fordern Christophe Fricker und Die Welt:
Fricker teilt Georges skeptischen Blick auf die Moderne, schätzt seinen Versuch, auf moderne Weise antimodern zu sein, sich einem Senkblei gleich in die Gegenwart hinabzulassen, um sich gegen deren Zumutungen zu wappnen, gegen Machbarkeitsglauben, entgrenzten Individualismus und die heute wieder so aufgeputzte Rede vom vermeintlich Alternativlosen. Zudem nimmt er George ganz als Dichter wahr. Nur die Gedichte entschieden schließlich darüber, was George uns Heutigen zu sagen hat. Frickers Sicht belebt und erfrischt.
Christophe Fricker: Stefan George – Gedichte für dich. Matthes & Seitz, Berlin. 384 S., 29,90 Euro.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Alexander Kissler, Christophe Fricker, Stefan George
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george wird sicher auch bald wiederentdeckt dutch die kulturbrauerei. prost
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aber was bleibt. wenn ich den „politologenblick“ abstelle. erotisches halbdunkel? ich finds schon gut, die räume auch politisch auszuleuchten. ich will wissen, worauf ich ausrutsche, will wissen, warum ich auf die fresse falle. deshalb fällt mir bei Die Welt auch immer springer ein. ach wir ewiggestrigen, die wir die progession durch konservativismus noch immer nicht begriffen haben.
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