Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
[…] Im Folgenden aber werde ich, wenn man so will, eine weibliche und komparatistische Hölderlin-Linie nachzeichnen. Der philosophische Kronzeuge und Stichwortgeber wird dabei nicht Wittgenstein, sondern Simone Weil sein. Zu entdecken in der Linie von Emily Dickinson, Simone Weil, Nelly Sachs, Ilse Aichinger und… Continue Reading „35. Das Schweigen der Dichterinnen und wie wir es lesen können“
Benn habe Brecht überholt, meldete eine durchaus verdienstvolle Lyrikzeitschrift, die es versteht, jedes neue Heft in die Medien zu bringen (jüngst wegen eines bayrischen Kreuzzugs gegen dieselbe). Ich sage garnichts dagegen, das ist auch eine Kunst. Wie jetzt so damals griffen es Spiegel &… Continue Reading „57. Rumänien vorn!“
GwendolynMacEwen: Die T. E. Lawrence Gedichte (Edition Rugerup, Hörby. 160 S., 19,90 Euro). Eine der größten Dichterinnen Kanadas schlüpft in die Rolle des berühmten Lawrence of Arabia. Ihr Zyklus besticht durch fulminante Imagination, unerwartete Bilder, Gespür für Rhythmus und Struktur. Kathrin Schmidt: Blinde Bienen… Continue Reading „107. Kurz besprochen“
Ein Buch für eine Million Leser – so wenig wird jedes Jahr für die arabischen Leser übersetzt. Die Stiftung Kalima („Wort“) will deshalb mit finanzieller Unterstützung der Kulturbehörde von Abu Dhabi jährlich mindestens 100 Titel übersetzen – aus dem Chinesischen, dem Urdu, dem Hindi… Continue Reading „100. Stiftung Wort“
Der kleine Heidelberger Verlag „Das Wunderhorn“ startet mutig eine neue Lyrikedition: die „Reihe P“. Als Herausgeber amtieren keine Geringeren als Ernest Wichner, Joachim Sartorius und Hans Thill. Zum Auftakt sind Gedichte des bekanntesten Gegenwartsautors der Ukraine, Juri Andruchowytsch, erschienen. Er ist bei uns vor… Continue Reading „47. Start mit Andruchowytsch: Reihe P“
Im Westen ist er durch seine luziden Essays und lebensprallen Romane bekannt geworden, doch in seiner ukrainischen Heimat gilt Juri Andruchowytsch in erster Linie als Lyriker: Verfasser von fünf Gedichtbänden und Mitbegründer der literarischen Performance-Gruppe Bu-Ba-Bu, die dem poetischen Wort wirkungsstark, nicht selten mit… Continue Reading „64. Werwolf Sutra“
Am 10. Dezember wird Herta Müller in Stockholm mit dem Literaturnobelpreis 2009 ausgezeichnet. Wenige Tage nach ihrer Rückkehr wird sie im Haus der Berliner Festspiele von ihren Freunden, Weggefährten und Lesern mit einem abendfüllenden Programm – an dem sich die Preisträgerin auch selbst beteiligt… Continue Reading „87. Ein Fest für Herta Müller“
Und so schwanken auch die literarischen Begegnungen auf dem Festival zwischen der Bewunderung eines grandiosen kulturellen Erbes und der schwer zu fassenden politischen Realität der arabischen Welt. Der Begriff selbst lässt unbestimmt, was er doch anerkennend zusammenfassen möchte. Zu ihrer Eröffnungsrede wunderte sich die… Continue Reading „87. Arabische Welt“
Der Carl Hanser Verlag aus München brachte vor kurzem eine 88 Seiten umfassende Anthologie in deutscher Sprache mit ausgewählten Gedichten von Dubais Herrscher Scheich Mohammad Bin Rashid Al Maktoum auf den Büchermarkt. Initiiert wurde diese Aktion vom bekannten deutschen Dichter und Vorsitzenden des Berliner… Continue Reading „39. Hanser goes Scheich“
Das poesiefestival berlin ist kein „regionales Ereignis“, sondern ein Festival mit internationaler Wirkung Das poesiefestival berlin und das internationale literaturfestival berlin sind nicht miteinander vergleichbar Eine Biennalisierung schadet beiden Festivals Berlin glänzt durch seine Kreativität. Keine andere Stadt Deutschlands beherbergt so viele Künstler aller… Continue Reading „Statement der Literaturwerkstatt Berlin zum Artikel von Andreas Kilb in der FAZ vom 1.3.2007“
„Nacht gibt es. Unkaputtbare Menschen / gibt es nicht. Vergebung von Rache / gibt es nicht. Vertrauen gibt es nicht. / Zukunft gibt es nicht. Das Paradies treibt / Schreie aus der Brust, Fliegen zur Wunde.“ Das Gedicht kann daran nichts ändern, aber es… Continue Reading „56. Ich habe die Nacht“
der FAZ am 17.1.: Joachim Sartorius über Gerhard Falkner, Die Götter bei Aldi (Text beim Perlentaucher) – – – Hier ein taz-Wahrheit-Gedicht: Christian Maintz, Ein Erlebnis Goethes, taz 15.1.
Wir könnten lange zitieren. Wer unsere kleine Auswahl für übertrieben hält, lese die Anklage eines Autors namens Wolfgang Dietrich (Sie wissen schon: Kenne ich nicht!) gegen das „Rudel von miesen kleinen Schreibtischverbrechern, die die lebende Literatur dieses Landes erledigen – ganz wie im Dritten Reich: Mit… Continue Reading „Selbstzitat à propos: Der Fall Anders“
Unter der Überschrift „Nachrichten von der Poesie. Neue Gedichte“ präsentiert Joachim Sartorius in der SZ vom 21.1.03 Ulrike Draesner.
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