Schlagwort: Günter Bruno Fuchs

Zwei Gedichte

Ich glaube nicht mehr ans Gedicht.
Ich glaube an Geld und Gericht,
Anwälte, Juristen, an die Macht,
abstrakte Institutionen, aber an dich,
Gedicht, glaube ich nicht.

Charlottenburg

Welches
möchten Sie
mitgehen lassen? Eins
von Watteau. Na gut, weil Sie
ehrlich sind, will ich
ein Auge zudrücken. Bloß
nicht zur Gewohnheit
machen, sonst kommt die Sache
ans Licht.

Günter Bruno Fuchs

Alle Gedichte?

Hier braucht niemand zu suchen? Nicht Erde
gabs, Wasser nicht, Fische? Gabs Ufer nicht, Kinder
die Blumen? Nicht Sonne, Regen und Wolken
machten das Jahr?
#GünterBrunoFuchs #otd #heute

Sechszeilengedicht

Dies ist die erste Zeile.
Mit der zweiten beginnt mein Gedicht zu wachsen.
Wenn ich so weitermache, komme ich bald an den Schluß.
#GünterBrunoFuchs

Für Günter Bruno Fuchs

Jenny Schon Für den Dichter und Graphiker Günter Bruno Fuchs (* 3. Juli 1928 in Berlin; † 19. April 1977 Berlin) 1969 zum Beispiel …geöffnet fliegt Otto Lilienthal uns entgegen auf einem Holzschnitt von dir im Berlin-Jahrbuch der Neuen Rabenpresse von V.O. Stomps Du… Continue Reading „Für Günter Bruno Fuchs“

Was war er denn? Er ist gewesen.

Günter Bruno Fuchs (* 3. Juli 1928 in Berlin; † 19. April 1977 ebenda) Fibel 1 Was war er denn? Er ist gewesen. 2 Was tat er denn? In einer Fibel lesen. 3 Was las er da? Ich weiß nicht mehr. 4 Besinn dich… Continue Reading „Was war er denn? Er ist gewesen.“

93. Danksagung

Für Paulus Böhmer! Von Alban Nikolai Herbst Viel und oft habe ich über Paulus Böhmer, den älteren Freund, geschrieben, doch vor allem in den Neunzigern, als wir oft, es war meine Frankfurtmainer Zeit, die Köpfe zusammengesteckt haben, nicht selten von Lydia, seiner Frau, umsorgt… Continue Reading „93. Danksagung“

63. Fälscherpoet

»Oskar Huth – Orgelbauer, Maler, schreibunwilliger Poet – war über vier Jahrzehnte in Berliner Künstler- und Literatenkreisen geschätzt für seine treffend-skurrilen Wortprägungen wie für die Kunst, zu mitternächtlicher Stunde auf einem verstimmten Klavier den Geist Schuberts zu beschwören.« So sah ihn der Fotograf und… Continue Reading „63. Fälscherpoet“

140. Nach fünfzig Jahren funktionslos geworden

sei die Literaturzeitschrift „Akzente“, legt zumindest Matthias Beilein anlässlich seiner kenntnisreichen Besprechung einer Monografie über diese Zeitschrift von Susanne Krohne nahe, die im Hanser Verlag erschien. IASL online

25. Endlers Schrägsicht von außen-unten

Als Leit-Lautung fiepte und kicherte ein Lachen Rabelaisscher und Chlebnikowscher Abkunft, das sich in scharfen Endreimschlägen und schrillen Lautballungen zum Hohnlachen steigerte und Grotesken hervortrieb. All dies wurde in der Lyrik zusammengestichelt in Reimketten, vernäht mit Polemikspitzen und intertextuellen Fäden zu Nahverwandten wie Paul… Continue Reading „25. Endlers Schrägsicht von außen-unten“

Dichter im Kneipentritt

Er war so etwas wie der Heimatdichter der Obdachlosen: Günter Bruno Fuchs . Vollzeitpoet und um die Häuser ziehender Ganztagstrinker, ein dicker Mann aus Berlin-Kreuzberg, wo er 1977 mit nur achtundvierzig Jahren an den Folgen seines bacchantischen Lebenswandels starb. Seine Arbeit, seine ganze Kunst… Continue Reading „Dichter im Kneipentritt“

Dichter im Kneipentritt

Er war so etwas wie der Heimatdichter der Obdachlosen: Günter Bruno Fuchs. Vollzeitpoet und um die Häuser ziehender Ganztagstrinker, ein dicker Mann aus Berlin-Kreuzberg, wo er 1977 mit nur achtundvierzig Jahren an den Folgen seines bacchantischen Lebenswandels starb. Seine Arbeit, seine ganze Kunst war… Continue Reading „Dichter im Kneipentritt“

Friedenauer Presse

Verena Auffermann preist die schönen Bände der Friedenauer Presse an wie warme Semmeln. Einzige Einschränkung: Wer nicht so klug war oder zu jung ist, die bis 1995 im Bleisatzverfahren gesetzten Drucke zu abonnieren, muss leider wissen, dass die meisten Hefte, von Günter Bruno Fuchs,… Continue Reading „Friedenauer Presse“