Schlagwort: Friedrich Rückert

48. Lyrik und Forschung

Er schaut uns nach. Und mit ihm zwei Damen. Die beiden sind allegorische Figuren aus Stein. Die eine versinnbildlicht Liebes- und Vaterlandsdichtung und wird „Lyrik“ genannt, die andere, als „Forschung“ bezeichnet, liest ein großes Blatt Papier. Beide beschreiben Werk, Wissenschaft und Wonnen des Friedrich… Continue Reading „48. Lyrik und Forschung“

47. Meine Anthologie 74: Anthologia Graeca (Poseidippos/ Asklepiades/ Nossis)

(Beitrag von 2001. Mehr von der Griechischen Anthologie hier) I PRELUDE POSIDIPPUS Jar of Athens, drip the dewy juice of wine, drip, let the feast to which all bring their share be wetted as with dew; be silenced the swan, sage Zeno, and the… Continue Reading „47. Meine Anthologie 74: Anthologia Graeca (Poseidippos/ Asklepiades/ Nossis)“

109. Duft der Gedichte

Neben einigen wunderbaren Liedeinlagen in seinen Symphonien ist Mahler vor allem mit seinen Liederzyklen nach Gedichten aus Arnim und Brentanos „Des Knaben Wunderhorn“ berühmt und beliebt geworden. Der Zyklus der „Lieder eines fahrenden Gesellen“ sagt natürlich schon in seinem Titel, dass auch er seinen… Continue Reading „109. Duft der Gedichte“

29. Unverdrossen

Dennoch wird unverdrossen Lyrisches produziert. Große Publikumsverlage wie Suhrkamp, Hanser, C.H. Beck oder auch Luchterhand pflegen ihre Lyriker ebenso wie die zahllosen Kleinverlage, die vor allem jungen Autoren oder „schwierigen“ Texten eine Plattform bieten – beispielhaft genannt seien hier nur kookbooks (Motto: „Poesie als… Continue Reading „29. Unverdrossen“

120. Seite 383 im „Echtermeyer“

Kleinlaut ist bloß das erste Wort. „Neulich“, beginnt das Gedicht von Friedrich Rückert, „deutschten auf Deutsch vier deutsche Deutschlinge deutschend, sich überdeutschend am Deutsch, welcher der Deutscheste sei“. 1819 hat Rückert diese Zeilen geschrieben. Sie haben an Aktualität nicht eingebüßt. Folglich finden sie unbestritten… Continue Reading „120. Seite 383 im „Echtermeyer““

97. Meine Anthologie 54: Friedrich Rückert, Tagesliteratur

Tagesliteratur Die Flut der Poesie wirft an den Strand Viel bunte Steinchen, Kieß und Sand, Darunter echte Perlen liegen. Die Knaben Recensenten schrein: Ein neuer Stein, ein neuer Edelstein! Und von den Perlen wird geschwiegen. (Gedichte Bd. VI, 1838) Aus: Elf Bücher Deutscher Dichtung.… Continue Reading „97. Meine Anthologie 54: Friedrich Rückert, Tagesliteratur“

17. Besser als Goethe

Sein lyrisches und dramatisches Oeuvre füllt Bände um Bände, er war ein Dichter, der durch die Form die Welt gleichsam neu schaffen wollte, dem das Schreiben leichtfiel und der daher oft mehr Kunststücke als Kunstwerke vollbrachte. Das Hauptgeschäft dieses unermüdlich Schaffenden ist denn auch… Continue Reading „17. Besser als Goethe“

20. Mahler-Schumann-Rückert-Konzert

In der NYT*) vom 11.3.04 schwärmt Jeremy Eichler für ein Mahler-Schumann-Rückert-Konzert in der Carnegie Hall.

30. Weil sie dich nicht verstehn

Im YinYang Media Verlag erscheinen seit einigen Jahren die Nachdichtungen orientalischer Lyrik von Hans Bethge im Nachdruck (zum Teil gar erstmals aus dem Nachlaß). Die Originalausgaben erschienen zwischen 1907 und 1941 und sind heute antiquarische Raritäten. Die Nachdruck-Reihe wird ergänzt durch eine Biographie des… Continue Reading „30. Weil sie dich nicht verstehn“

Kopftuch, Haar und Lyrik

Es ist erstaunlich: Bislang ist ein Thema fast ganz ausgespart worden, obwohl es dem Kopftuch wahrlich am nächsten liegt: Das Haar. Das Kopftuch ist in aller Munde, vom Haar redet niemand. Dabei stellen wir fest, dass die europäische Kultur und das Haar fast Synonyme… Continue Reading „Kopftuch, Haar und Lyrik“

Ver-rückerter Piranesi

Weitgehend ist Rückert ja vergessen, einige Gebildete unter den Mahler-Hörern kennen die Kindertotenlieder,die sind von Rückert, ein halbes Dutzend Stücke, zu Herzen gehend, wunderbar rührend, sehr gute Gedichte auch, es ist leicht und gerecht, sie zu bewundern. Aber vor einigen Jahren hat Wollschläger (einer… Continue Reading „Ver-rückerter Piranesi“

Poesie des Korans

In der 112. Sure, «al-Ichlâs», ist das Einheitsbekenntnis zu einer Formel von grosser sprachlicher Eleganz verdichtet: Qul huwa allâhu ahad / Allâhu samad / lam yalid wa-lam yûlad / wa-lam yakun lahû kufûwan ahad. «Sprich: Gott ist Einer, / Ein ewig reiner, / Hat… Continue Reading „Poesie des Korans“

Vomierte Rosen

Über einen Literaturstreit von 1827 zwischen Heine und Platen berichtet die NZZ: Ausgangspunkt der Auseinandersetzung waren einige eher harmlose Epigramme, mit denen Karl Immermann die Verfasser orientalisierender Modepoesie in der Nachfolge von Goethes «West-östlichem Divan» dem öffentlichen Spott aussetzte. Heinrich Heine hatte sie im… Continue Reading „Vomierte Rosen“

Annemarie Schimmel 80

Zum 80. Geburtstag von Annemarie Schimmel gratuliert die NZZ: Mit 15 Jahren lernte sie Arabisch, danach Türkisch und andere Sprachen. Seit dem ersten Besuch in der Türkei Anfang der fünfziger Jahre hat sie wohl alle Länder zwischen Marokko und Indonesien bereist, mehrfach promoviert, unzählige… Continue Reading „Annemarie Schimmel 80“