Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Michael Buselmeier bespricht für die FR Literaturzeitschriften ( hier manuskripte, Wespennetz, Theater heute und kolik). Als im November 2000 die Grazer manuskripte 40 Jahre alt wurden und zugleich deren 150. Ausgabe erschien, stellte Alfred Kolleritsch, der verantwortliche Herausgeber und Redakteur, im Editorial die rhetorische… Continue Reading „Archive für die Zukunft“
Nicht in Konstanz, aber in seinem österreichischen Geburtsort Schnifis gedenkt man des Dichters mit der interessanten Biographie und der „sehr feinen Lyrik“. Immerhin wurde Laurentius von Musikwissenschaftlern schon als „Schubert des 17.Jahrhunderts“ bezeichnet. Katholiken müsste der Name durch das Marienlied „Wunderschön prächtige“ bekannt sein.… Continue Reading „Schubert des 17.Jahrhunderts“
Der diesjährige, mit 100.000 Schilling dotierte Mondseer Lyrikpreis geht an den 1956 in Vaduz/Liechtenstein geborenen, in Wien lebenden Autor Michael Donhauser. Die Jury spricht Donhauser „Unbekümmert um Moden und Tendenzen“ zu, er habe „den Widerspruch zu seiner Sache und ästhetisch fruchtbar gemacht“. Oberösterreichische Nachrichten… Continue Reading „Mondseer Lyrikpreis“
Der Berliner Autor Ulf Stolterfoht (38) wurde „für seine souveräne Sprachbehandlung, den Reichtum an lautlichen und rhythmischen Formen und seine inhaltliche Präzession“ (Begründung der Jury) mit dem von der Stadt Wolfsberg gestifteten Christine-Lavant-Lyrikpreis in Höhe von 100.000 Schilling ausgezeichnet. / OÖN vom 25.09.2001
… am 21. und 22. September in Wolfsberg: Zum vierten Mal wird heuer der Christine Lavant Lyrik-Preis vergeben, der mittlerweile zu einem der größten Lyrik-Preise des deutschen Sprachraumes zählt. Dementsprechend viele Anmeldungen hat es gegeben: Aus den ursprünglich 375 Einsendungen aus zehn Nationen wurden… Continue Reading „10. Ende September lesen sechs Dichter um den Christine Lavant-Preis 2001“
Das eine Extrem vertritt Thomas Kling: «Mainstreamkitsch», «Kulissenschieberei», «ein unelegantes Gewuchte von Bildern» oder «klassizistisches Herumfummeln mit Hölderlin» erkennt er in Bachmanns Lyrik und urteilt gnadenlos – Mittelmass. Auf der anderen Extremseite Peter Hamm: Er reiht Bachmann unter seine «Märtyrer, Dichter und Heiligen», für… Continue Reading „Literatur-Girlie“
taz druckt auf der Titelseite den Text eines Songs von John Lee Hooker, der am 21.6. bei San Francisco gestorben ist. Und kündigt auf dem Titel einen Artikel über Ingeborg Bachmann so an: „Am Montag wäre die Poetendiva 75 geworden. Unterhalb des Absoluten hat… Continue Reading „Poetendiva“
Es ist schon seltsam, dass einer ein Ordnungsfanatiker sein und gleichzeitig im Chaos untergehen kann. Aber bei dem Lyriker Ernst Jandl (1925-2000) hatte das seine eigene Logik. … Das Leben wenigstens „auf kleinen Sprachinseln“ zu verarbeiten, zu ordnen: dies müsse wohl Jandls schöpferischer Impuls… Continue Reading „Ordnung & Chaos“
Der 1802 geborene und 1850 früh gestorbene Lyriker war immer schon ein Eigenbrötler und Außenseiter. Dass er in ärmlichsten Verhältnissen aufwuchs, hielt ihn nicht davon ab, sich mit Haut und Haar der Poesie zu verschreiben. … Als Verfasser von Versepen, dem „Savonarola“ und auch… Continue Reading „Außenseiter Lenau“
Robert Gernhardt spricht mit der „Weltwoche“ über die Lage der Lyrik. Statt alte oder neue Ordnungssysteme zu nutzen, produziere der „Mainstream“ ein „aufgeladenes Rauschen“. Für Anführer solchen Mainstreams erklärt er Thomas Kling sowie die diesjährige Büchnerpreisträgerin: „Für einen komischen Autor ist es nahe liegend,… Continue Reading „Anführer des Mainstreams“
Er war einer der großen deutschsprachigen Lyriker des 20. Jahrhunderts. Eine Gedenklesung findet am 8.5.statt. Wien (APA) – … mit seinen Liebesgedichten, deren Auflagen für Lyrik seltene Bestsellerhöhen erreichten, erzielte er nachhaltige Wirkung. Der österreichisch-britische Doppelstaatsbürger wurde in Wien geboren und hatte ab 1938… Continue Reading „Erich Fried“
Ingrid Fichtners Gedichte wehen von irgendwo her. Und einen Schlusspunkt setzen sie selten. Wie so oft in der Sparte Lyrik, gilt es ein Bändchen anzuzeigen, dessen äussere Eigenschaft das Adjektiv schmal bezeichnet. Im vorliegenden Fall handelt es sich nicht nur um ein schmales, sondern… Continue Reading „Offene Ränder“
stammt das Diktum, das Wichtigste sei, was man nicht spiele. Einen ähnlichen Sinn für Raum besitzt der in Liechtenstein und Wien lebende 44-jährige Lyriker und Prosaist Michael Donhauser. Sein letzter Gedichtband hiess «Sarganserland». Der geographische Ort ist darin weniger wichtig als die Räume, die… Continue Reading „Vom Jazzpianisten Thelonius Monk“
Ernst Jandl in der Akademie / Von Gernot Wolfram: Bei Ernst Jandl kann man als Deutsch Sprechender eine einfache und zugleich schwierige Lektion lernen: Es gibt zwei Uferseiten im Flussbett unserer Sprache, eine vokalische und eine konsonantische. Und in Zeiten politischer Brutalität wie in Zeiten persönlicher… Continue Reading „Kanten der Konsonanten“
In ihren Tagebüchern versammelt Marie Luise Kaschnitz viele um den Tod kreisende, auf dem Land spielende Geschichten, die gerade im Makabren religiöse Obsessionen offenbaren. Eine von ihnen lautet: „Connie“, erzählt aus Schloss Dorf in Österreich. Als die Schlossherrin gestorben war, musste der Sarg zugelötet… Continue Reading „Petersilie“
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