Veröffentlicht am 16. Dezember 2025
von lyrikzeitung
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General!
Wir sind des Kaisers Leiter und Sprossen!
Wir sind wie Wasser im Fluß verflossen …
Nutzlos hast du unser rotes Blut vergossen…
General!
Kategorie: China, ChinesischSchlagworte: Alfred Henschke, Übersetzung, chinesische Kriegslyrik, chinesische Lyrik, Die chinesische Flöte, dtv, Dumpfe Trommel und berauschtes Gong, Expressionismus, Hans Bethge, Insel Verlag, Klabund, Klage der Garde, Klassische chinesische Lyrik, Konfuzius, Nachdichtung, Rezeptionsgeschichte, Schi-King, Shijing, Vergleich Übersetzung Nachdichtung, Victor von Strauß, Wilhelm Gundert
Veröffentlicht am 12. Dezember 2025
von lyrikzeitung
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Bei Neumond
kam ich auf’s Dach
mit dem Spiegel und Kräutern und einem Achat.
Eine kalte Sichel passierte den Himmel
sperrte den Flug der Taube.
Kategorie: Iran, PersischSchlagworte: Achmad Schamlu, Ahmad Schamlu, Ahmad Shamlou, Astronomiegedicht, Farhad Showghi, Gedicht des Tages, Gohar Morad, iranische Poesie, Lyrikzeitung, Mohagh, Mondphasen, Neumond Gedicht, persische Literatur, persische Lyrik
Veröffentlicht am 13. November 2025
von lyrikzeitung
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Es herrscht Frieden.
Der Frühling hat begonnen.
Die Sonne scheint.
Ich bin rausgegangen, die Menschen sind gelassen,
Auch ich bin gelassen.
Kategorie: Türkei, TürkischSchlagworte: Achim Wagner, Garip-Bewegung, hochroth Berlin, Illusion, Lyrikzeitung, moderne türkische Literatur, Neuanfang, Orhan Veli, Orhan Veli Kanık, Poesie, Schönes Wetter, türkische Lyrik, türkische Moderne
Veröffentlicht am 22. Oktober 2025
von lyrikzeitung
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Ich kann das wahre Gesicht des Bergs nicht erkennen.
Das liegt einfach daran, dass ich mich auf ihm befinde.
Kategorie: China, ChinesischSchlagworte: Aufbau Verlag, Übersetzte Lyrik, Chinesisch-deutsche Lyrikdialoge, Chinesische Dichtung, chinesische Kalligrafie, chinesische Literatur, chinesische Lyrik, Chrysanthemen im Spiegel, Ernst Schwarz, Hsilin-Kloster, Johann Wolfgang Goethe, Klassik, Klassische chinesische Lyrik, Lu-Berg, Luschan, Lyrikvergleich, Lyrikzeitung, Ostasien, perspektive, Pinyin, Poesiegeschichte, Sara Landa, Su Dongpo, Su Shi, Su Shih, Tang- und Song-Dichtung, Vergleichende Literaturwissenschaft, Walter de Gruyter, Wanderers Nachtlied, Wandgedicht, Weltliteratur, Xilin-Kloster, 七言绝句
Veröffentlicht am 2. Oktober 2025
von lyrikzeitung
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Allein mit meinen ketzerischen Grübeleien
allein mit der ungelösten Arithmetik meiner Liebe
allein mit der verstrickten Erbschaft meiner toten Väter
allein mit Jerusalem in der Fremde
allein mit dem Mittelmeer das Gott ist
allein mit der Wüste die Gott ist
Kategorie: Hebräisch, IsraelSchlagworte: Agnon, Übersetzung, Baukunst, David Rokeah, deutsch-israelischer Literaturdialog, Erich Fried, Exilliteratur, Fremdheit, Galizien, Gedichte aus Israel, Glaubensverlust, Hans Magnus Enzensberger, Hebräisch-Deutsch, hebräische Dichtung, israelische Lyrik, jüdische Identität, jüdische Lyrik, Jüdischer Verlag, Jerusalem, Kabbala, Lemberg, Lwiw, Michael Krüger, Nelly Sachs, Nobelpreis für Literatur, Palästina, Paul Celan, religiöse Metaphern, Rokeah, Samuel Joseph Agnon, Schai Agnon, Schibboleth, Suhrkamp, Tempel zu Jerusalem, Wüste, Wüstensymbolik
Veröffentlicht am 22. September 2025
von lyrikzeitung
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O löst mir das Rätsel,
Das qualvoll uralte Rätsel,
Worüber schon manche Häupter gegrübelt,
Häupter in Hieroglyphenmützen,
Häupter in Turban und schwarzem Barett,
Perückenhäupter und tausend andere
Arme schwitzende Menschenhäupter
Kategorie: Iran, PersischSchlagworte: Übersetzen, Übersetzung aus dem Persischen, Baucis und Philemon, Dichtung als Widerstand, Erinnerung, Exil, expressionistische Bildwelt, Faust, Flöten aus Knochen, Forough Farrokhzad, Forugh Farrochsad, Friedrich Schiller, Gedächtnis, Geist der Toten, goethe, Hafez Mousavi, Hölderlin, heine, Heinrich Heine, iranische Gegenwartslyrik, Johann Wolfgang Goethe, Kulturkritik, Literatur Iran, Nelly Sachs, Ode, Paul Celan, politische Dichtung, Rainer Maria Rilke, schlesische Weber, schwarze Milch, surrealistische Motive, Susanne Baghestani, Todesfuge, Tristan Marquardt, weibliche Figuren, West-Östlicher Divan
Veröffentlicht am 17. September 2025
von lyrikzeitung
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Der Unverborg’nen,
aber auch nicht Sichtbaren
gilt meine Sehnsucht –
Ob ich also heut sinnlos
trüb vor mich hinblicken werd‘?
Kategorie: Japan, JapanischSchlagworte: 10. Jahrhundert, 1200 Jahre, Ariwara no Narihira, Björn Adelmeier, Helen Craig McCullough, japanische Dichtung, japanische Liebesgedichte, japanische Literaturgeschichte, japanische Poesie übersetzt, kaiserliche Anthologie, Ki no Tsurayuki, klassische japanische Lyrik, Kokin-wakashū, Kokinshū, Poesie Heian-Zeit, Sechs Dichtergenies, Tanka, Tanka Gedichte, Waka
Veröffentlicht am 28. Juni 2025
von lyrikzeitung
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Tauben sprechen Jiddisch,
so hörte ich es immer wieder.
Versonnen
schicken sie die Wörter
auf die Erde nieder.
Kategorie: Israel, Jiddisch, LitauenSchlagworte: Dichterinnen 1925, Erinnerungskultur, Esther Alexander-Ihme, Geboren 1925, Gedichtübersetzung, Gedichte über Tauben, hochroth Verlag, Holocaustüberlebende, israelische Lyrikerin, jüdische Literatur, jiddische Lyrik, Lyrik 20. Jahrhundert, Lyrik 2020, Lyrikübersetzung, Niki Graça, Rivka Basman Ben-Chaim, Tauben sprechen Jiddisch
Veröffentlicht am 23. Juni 2025
von lyrikzeitung
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Wieder zurück
in der Bildlosigkeit,
falschen Angaben Glauben schenkend,
während auf der Straße der Menschenkrieg weiterging.
Kategorie: Japan, JapanischSchlagworte: Dichtung ohne Artikel, empathie und poesie, Gedichtübersetzung, Gegenwartslyrik, Haiku, japanisch-deutsche Kulturbegegnung, japanische Dichtung, japanische Schriftzeichen, Kanie Naha, Lyrik 2023, Lyrik und Übersetzung, Lyrikanthologie, Marcel Beyer, Marion Poschmann, moderne japanische Poesie, shi, Tanka, Wallstein Verlag, Yoko Tawada, zeitgenössische Lyrik
Veröffentlicht am 7. Mai 2025
von lyrikzeitung
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sämtliche mücken in shenzhen haben denselben nachnamen
eine bibliothek des blutverlusts:
viel glück für euren flug und tod
Veröffentlicht am 18. April 2025
von lyrikzeitung
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Ach, Herr Doktor! Auf meinem Kopfe lastet großer Schmerz,
Mein Lämmchen sehnt sich danach, einen Wolf zu küssen.
Veröffentlicht am 15. April 2025
von lyrikzeitung
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Die Worte bestimmen nicht
die Bahn des Kometen
nicht das Lied
Gib der Nacht
was der Nacht ist
Veröffentlicht am 29. März 2025
von lyrikzeitung
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Kafka arbeitete nebenher als Filmkritiker für deutsche Emigrantenzeitungen und veröffentlichte 1939 – fünf Tage vor Kriegsausbruch – sein Hauptwerk, den mehr als achthundert Seiten zählenden Roman „Das Schloss“ in dem kleinen Tel Aviver Verlag Salman Schocken.
Veröffentlicht am 29. März 2025
von lyrikzeitung
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Die Hamas schoss ihnen ins Gesicht.
Der Staat schoss ihnen in den Rücken.
Es erwies sich, dass es keiner Gruben bedarf
wie in Ponary oder in Babyn Jar.
Auch auf offener Ebene kann man Juden ermorden.
Sogar ohne sie auszuziehen.
Ohnehin sind sie halb nackt.
Veröffentlicht am 21. Februar 2025
von lyrikzeitung
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Seltsam: wie sich dabei die Küchenarbeit verteilte
Auch daß sie Frauenpflicht war
hielt niemand für ein Unglück.
Mag sein daß wir daher ein wenig zurück sind
in puncto Wissen und gesellschaftlicher Stellung
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