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Veröffentlicht am 19. Mai 2021 von lyrikzeitung
SAID
(persisch سعید [sæˈiːd]; * 27. Mai 1947 in Teheran; † 15. Mai 2021 in München)
das gedicht
ein bindeglied zwischen mensch und tier
muss sich fürchten vor dem
was es aufdeckt
das wort belauert den täter
dieser entblößt öffentlich seine täuschungsorgane
Aus: SAID, Ruf zurück die Vögel. Neue Gedichte. München: Beck, 2010, S. 105
Kategorie: Deutsch, Deutschland, IranSchlagworte: Said
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Im Traum
das Gebilde
zum neuen Gedicht
der Anstoss
der Seele
der schreibenden Hand
in die Feder
im Trällern
des Vogels
zur neuen Einsicht
niemand
soll sich fürchten
wie Mensch und Tier
darauf hin
den Tag neu beginnt
nur das
bindende Wort
täuscht über
die Wirklichkeit
des Seins
hinweg
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ohhh, diese nachricht überrascht und betrübt mich ebenfalls. danke für dieses gedicht (und all die anderen!) herzliche grüße, diana
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Sehr geehrte Damen und Herren
Tief berührt und überrascht lese ich, dass SAID am 15. Mai verstorben ist. Noch am 8. Mai habe ich von diesem grossen und beeindruckenden Dichter eine E-Mail erhalten. Ich kann es nicht fassen!
Vielen Dank für das tägliche Lyrik-Brot!
Susanna Rüegg
susanna rueegg rüterwiesstrasse 7 CH-8125 zollikerberg welt-lyrik.susannarueegg.ch welt-lyrik@susannarueegg.ch m. + 41 79 504 33 56
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