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Veröffentlicht am 1. August 2019 von lyrikzeitung
Ernst Jandl
(* 1. August 1925 in Wien; † 9. Juni 2000 ebenda)
kommentar
dass niemals
er schreiben werde
seine autobiographie
dass ihm sein leben
viel zu sehr
als dreck erscheine
dass auch nur wenige
punkte, blutige
er noch erinnere
dass aber niemals
er zögern werde
in den dreck zu fassen
um herauszuziehen
was vielleicht
einen stoff abgäbe
für poesie
seinen widerlichen
lebenszweck
Aus: ernst jandl: selbstporträt des schachspielers als trinkende uhr. gedichte. Sammlung Luchterhand, 1986, S. 46
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Ernst Jandl
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das gedicht werde ich mir in mein portemonnaie legen 🙂
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das tut schon weh beim lesen.
ernst jandl hat wunderbare gedichte geschrieben.
ich lese ihn immer noch sehr gerne.
danke fürs teilen.
zwar kannte ich das gedicht schon, aber es berührt
immer noch und ich lese ihn einfach immer wieder
gern.
liebe grüße und einen schönen tag für dich
von der wolkenbeobachterin
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