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Veröffentlicht am 11. Januar 2016 von lyrikzeitung
Sind nicht alle seine Gedichte wilde Anschläge? Auf Rechtschreibung und Grammatik, auf die reinliche Scheidung von Hoch- und Gossensprache, von Sprechen und Schreiben, auf die von Takt und Zote? Bert Papenfuß-Gorek ist ein Mann des Kampfes. Nur dass es nicht ums Gewinnen geht, die Hoffnung bleibt am Ende dünn‚ die Kämpfe aber sind unausweichlich und ewig. Man könnte glauben, es ihm anzusehen. Sein Gesicht ist das eines Gezeichneten. So einer kommt nicht von oben, und nie wird er zu den Siegern der Geschichte gehören. Nicht Revolution, nur Revolte bleibt.
„Die Freiheit wird nicht kommen, / Freiheit wird sich rausgenommen. / Durch tätige Befreiung abgetrotzt,/ in die Fresse der Peiniger gerotzt.“ Und dieser Gedanke wird durch alle Reiche von Kultur und Natur ausgeführt: durch Kapitalismus („Diktatur der Bourgeoisie“), Sozialismus, Hordengesellschaft („Die Freiheit wird nicht kommen, / Freiheit wird sich rausgenommen. / Den Hammel in die Schlucht gestürzt, / dem Gestrüpp die Zweige gekürzt“); und er endet auch nicht unter der Erde („Die Freiheit wird nicht kommen, / Freiheit wird sich rausgenommen. l Stein waren wir doch alle schon mal, / durch Empörung werden wir Metall“). / Lorenz Jäger, FAZ
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Bert Papenfuß, Lorenz Jäger
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Stephan Hermlin hat Thomas Rosenlöcher und Bert Papenfuß zu DDR-Zeiten als Dilettanten abqualifiziert – „werch ein illtum!“ Kleiner Nachtrag zum Artikel „Geburtstag“: Mit Wolfgang Koeppen begeht 2016 noch ein weiterer Autor und Sohn der Stadt einen ziemlich runden Geburtstag. Er wurde vor 110 Jahren in Greifswald geboren.
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