Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
«Ich habe die Ezra Pound University besucht», so formuliert er es selbst: Pound hatte bekanntlich den Ehrgeiz, mit dreissig Jahren mehr über Dichtung zu wissen als jeder andere lebende Mensch. Fast wäre Eliot Weinberger Sinologe geworden, und heute noch übersetzt er Gedichte seines Freundes… Continue Reading „Ezra Pound University“
schreibt Ezra Pound (The Independent ca. 3.12.03), aber Ossip Mandelstam [mit Majakowski, Jessenin, und und und] widerspricht: Der Tod eines Künstlers … wirkt gleichsam als Quelle dieses Schaffens, als dessen teleologischer Grund“, schrieb Ossip Mandelstam 1916 nach dem Tod Skrjabins und formulierte damit den… Continue Reading „„No man can see his own end.““
Von MONICA DAVEY The New York Times*), November 17, 2003 SINCE 1912, poets and editors have produced the monthly magazine Poetry on a budget sometimes stretched perilously thin. Recently, its home has been a cramped, borrowed office beside the stacks in a Chicago library.… Continue Reading „A Big Gift Changes Life at a Little Magazine“
Sie schrieb kryptische, erotisch aufgeladene Gedichte, die in der Literaturzeitschrift «Little Review» damals für mehr Aufsehen sorgten als die zeitgleich publizierte Prosa aus dem «Ulysses». / Jürgen Bräunlein, NZZ 8.11.03 Irene Gammel: Baroness Elsa. Gender, dada, and everyday modernity. A cultural biography. Massachusetts Institute… Continue Reading „Dada-Baroness“
Haroldo de Campos, who transformed words into whimsical diagrams and subtle critiques of formal poetry as a founder of the 1950’s Concrete poetry movement in Brazil, died Aug. 16 in São Paulo. He was 73. … The Concretists arrived on the international literary scene… Continue Reading „Begründer der brasilianischen Konkreten Poesie gestorben“
Daß Adornos Musik „bekanntlich von Webern“ sei, las ich neulich irgendwo – in der taz? Ezra Pounds musikalisches Œuvre stellt die New York Times am 27.7.03 vor.
Nor is it a simple matter of journalists and letter writers being drunks and poets needing to abstain. Who can forget Ezra Pound’s lines about: How Johnson (Lionel) died By falling from a high stool in a pub But showed no trace of alcohol… Continue Reading „Waste Land, drunk poet“
Paulus Böhmers «Kaddish I-X» ist ein 350 Seiten starker Band mit zehn langen Klageliedern («Kaddish»: jüdisches, am Grab gesprochenes Gebet für Verstorbene). Diese Hervorbringungen Lyrik zu nennen, sprengt den Begriff. Böhmers Texte sind unerhörte Ergüsse, gigantische Textleiber, die sich, wie einstweilen Arno Holz‘ «Phantasus»,… Continue Reading „Böhmers Kaddish“
„In einer Station der Metro / / Das Erscheinen dieser Gesichter in der Menge: / Blütenblätter auf einem nassen, schweren Ast.“ (Ezra Pound) Das saß, damals. Und das auch: „J. Alfreds Prufrocks Liebesgesang / Komm, wir gehen, du und ich, / wenn der Abend… Continue Reading „„Das saß, damals.““
Die NYT *) (1.12.02) bespricht die Geschichte des durch Geldsegen in die Schlagzeilen geratenen Poetry magazine (vgl. Lyrikzeitung 11/2002). Eine Zeitschrift, die noch in ihren Absagen Erfolg hat – hat sie doch nicht nur die jetzige Großspenderin abgelehnt, sondern auch die ersten Einsendungen von… Continue Reading „Poetry magazine“
Ein globaler auf jeden Fall. Alles wollte Ginsberg mit allem verknuepfen in seinen uferlos sich verstroemenden Gedichten, alle Kulturen, Zeiten… Ezra Pound mit der Beat-Lyrik, juedische Tradition mit der Weisheit des Buddhismus. So schrieb er um die Welt. Und so nehmen die Autoren dieses… Continue Reading „Ein grosser Dichter?“
Zum 90. Gründungstag des ehrwürdigen Poetry-Magazins, in dem 1915 zum ersten Mal „eine unbekannte Gedichtart, free verse“ (T.S. Eliots „Love Song of J. Alfred Prufrock“) stand und die sie alle druckte: Pound, Stevens, Sandburg and the lot, schreibt die NYT am 17.10.02.
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