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Für ihn war Enochianisch nicht bloß eine Erfindung, sondern ein Instrument zur Kontaktaufnahme mit transzendenten Bewusstseinsebenen – eine poetisch-magische Sprache zwischen Offenbarung und Erfindung. Jedenfalls hat er das behauptet. Für mich aber ist das poetische Glossolalie, wie sie die russischen Futuristen oder später die Dadaisten und andere Klangpoeten praktizierten.
Die Opfer eines Gräuels waren sehr aufgewühlt und weinten heute.
Als ein Politiker nicht bei der Wahrheit blieb, empörten sich die Leute.
Die Angst griff um sich, da der Leitzins sich verändert hat;
ein Mann beschuldigte die Großkonzerne, ein anderer den Staat.
Methought I saw my late espousèd Saint
Brought to me like Alcestus from the grave
Mir war, als säh mein seliges Gemahl
Ich heimkehrn, wie Alkestis aus dem Grab
Schon wieder ein klassischer Todestag, und ein runder dazu. Heute vor 200 Jahren starb George Byron. Ich weiß nicht, ob es eine aktuelle deutsche Werkausgabe des englischen Dichters gibt. Ich besitze nur verschiedene Ausgaben aus dem 19. Jahrhundert. In einer fand ich diese launige… Continue Reading „200. Todestag“
Und sogar das Wort „ich“,
Ein mir vererbtes Lügengebäude,
Schmilzt in diesem Spät- oder Frühlicht
#MichaelHamburger #otd #PeterWaterhouse
Sie kommt schön wie die Sternennacht
Am wolkenlosen Firmament.
She walks in beauty, like the night
Of cloudless climes and starry skies
#GeorgeByron #UweGrüning
Gedichte so direkt … wie das, was die Vögel sagten,
hart wie eine Diele, fest wie eine Bank,
geheimnisvoll wie die Stille, wenn der Schneider
mit der Nadel in der Luft innehält.
#DeniseLevertov #JürgenBrôcan #otd
Heute vor 50 Jahren starb der Dichter W. H. Auden. Hier aus seinem Gedicht zum Gedenken an den irischen Dichter W. B. Yeats (deutsche Fassung von Ernst Jandl). Wystan Hugh Auden (* 21. Februar 1907 in York; † 29. September 1973 in Wien) In Memory of W. B. Yeats (D. Jan. 1939)… Continue Reading „Du warst albern wie wir“
Sie lag sehr still im Bett mit sturen Augen,
Hielt ihren Atem an, daß sie nicht denken muß,
Ich war ein Schatten aufrecht in der Zimmerecke
Und tanzte freudig in dem Feuerschein.
#TSEliot #otd
William Wordsworth (* 7. April 1770 in Cockermouth, Großbritannien; † 23. April 1850 in Rydal Mount, Großbritannien) Als der Mensch Wordsworth 1850 stirbt, ist der Dichter Wordsworth, den viele für den größten englischen Lyriker seit Shakespeare und Milton halten, längst tot; doch die Nation… Continue Reading „Wozu der Mensch den Menschen macht“
John Milton (* 9. Dezember 1608 in London; † 8. November 1674 in Bunhill bei London) An die Zeit Flieh neidsche Zeit, bis du dein Ziel erreichet, Beschleunige der Stunden schweren Gang, Des Eile nur dem Schritt des Senkbleis* gleichet, Es sättige dich was dein… Continue Reading „Flieh, neidsche Zeit“
WILLIAM BLAKE(1757—1827) Blick und Lächeln Es gibt ein Lächeln der Liebe, Und es gibt ein Lächeln aus Trug, Und es gibt ein Lächeln des Lächelns, Drin trifft sich der zweifache Zug. Und es gibt einen Blick aus Haß, Und es gibt einen Blick aus… Continue Reading „Und es gibt ein Lächeln des Lächelns“
Der mittelenglische Versübersetzer Robert Mannyng of Brunne Aus der Einführung zu der »Rhyming Chronicle of England« , 1338 »Rhyming Chronicle of England« Einführung Will jemand mich tadeln, aus Bourne ich stamme, Robert Mannyng ist mein Name; Gottes Segen sei vergönnt, Wer mich gerne Robert… Continue Reading „Reimchronik von England“
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