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Veröffentlicht am 9. März 2023 von lyrikzeitung
Umberto Saba
(* 9. März 1883 in Triest , Österreich-Ungarn ; † 25. August 1957 in Gorizia)
MEINE GEDICHTE Das liebe Karlchen sagte; »Ich seh schon, er muß sie wirklich machen.« Ich muß, so wie die Henne das Ei legt. Dies sagte mir einmal meine Tochter. (Damals war sie zehn oder elf.) Sie stellte sich vor, in ihrer verkleinerten Welt, ihren Vater in einen Käfig zu sperren. Wein und Speisen waren gut, das heißt vorzüglich. Dafür fischten ihre Mutter oder sie selbst zwischen den Stäben meine tägliche Arbeit in verschiedenen bunten und schönen fliegenden Blättern.
Deutsch von Gerhard Kofler, aus: Umberto Saba, Canzoniere. Gedichte italienisch/deutsch, übersetzt von Gerhard Kofler, Christa Pock und Peter Rosei. Nachwort von Peter Rosei. Stuttgart: Klett-Cotta, 1997, S. 205
LE MIE POESIE Il buon Carletto mi diceva: «Vedo che proprio dove farle ». Devo come la gallina fa l’uovo. Questo un giorno me lo disse mia figlia. (Aveva allora dieci undici anni.) Immaginava, con tutto il mondo in miniatura, chiudere suo padre in una gabbia. Il vino e i cibi erano buoni, anzi eccellenti. In cambio sua madre o lei tra le sbarre carpivano il mio lavoro d’ogni giorno in vari multicolori bei fogli volanti.
Kategorie: Italien, ItalienischSchlagworte: Umberto Saba
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