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Veröffentlicht am 10. Juli 2010 von lyrikzeitung
Als Chemiestudent veröffentlichte Andreas Okopenko seine ersten Gedichte, und als Lyriker ist er einer kleinen Leserschaft auch zuerst bekannt geworden. In Bänden wie «Warum sind die Latrinen so traurig» griff er heiteren Sinnes Traditionen des Bänkelsanges, des Limericks, der Nonsens-Verse auf. In anderen Gedichten erprobte er alle möglichen Vers- und Reimformen, den Telegrammstil und das weit ausschwingende Langgedicht: So avantgardistisch diese Lyrik anmutete, Okopenko hat sich gegen den «Tempeldienst am leeren Wort» verwahrt und betont, dass sich seine Kunst immer auf die reale Welt bezog. / Karl-Markus Gauss, NZZ 29.6.
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Andreas Okopenko, Karl-Markus Gauss
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am besten dem sein haus anzünden!
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„Okopenko hat sich gegen den „Tempeldienst am leeren Wort“ verwahrt…“ – richtig so. Gut auch, dass er gegenwärtige Sprudelwasser, Blubber und Blasen wie „Herbst minus zwei Türme“, „Sinusseite der Gegenwart“ oder „das Doppelte von Digital“ nicht mehr erleben muss.
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Statt sich auf den von mir geschätzten Okopenko zu berufen, sollten Sie eher mit Ihrem richtigen Namen sprechen, oder noch besser: mit richtigem Namen richtige Argumente vortragen. Anonyme Schmähungen sind eine Pest. Ich weiß nur keinen Weg dagegen.
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