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Veröffentlicht am 23. Mai 2010 von lyrikzeitung
Eines seiner Gedichte ist ein langer, mäandernder Satz: der Titel eines Buches, in dem ein deutscher Tourist gerade liest, wird heraufbeschworen, „Mystik für Anfänger“. Zagajewski dreht und wendet diese drei Worte, ironisiert sie und entdeckt dabei ihren Sinn neu. Bei allem, was jetzt, im Augenblick des Gedichts, um ihn herum zu sehen, zu hören und zu empfinden ist, so der Dichter, könnte es sich um Erscheinungsformen einer „Mystik für Anfänger“ handeln. Mystik für Anfänger: die Schwalben über den Dächern von Montepulciano, die Gespräche der Emigranten, die Konturen mittelalterlicher Häuser, aber auch die Nachtigall und „die Reisen, alle Reisen… ein Einführungslehrgang, Prolegomena / zum Examen, das verschoben wurde / auf später.“ / Volker Sielaff, Dresdner Neueste Nachrichten 22.5.
Adam Zagajewski ist am 27. Mai, 20 Uhr, in der Reihe „Literarische Alphabete“ des Literaturforum Dresden im Deutschen Hygiene-Museum zu Gast
Kategorie: Deutschland, PolenSchlagworte: Adam Zagajewski, Dresden, Volker Sielaff
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