Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
„Es besteht kein Zweifel, dass in unserer Zivilisation die Poesie die bei weitem verrufenste Kunst ist, die einzige Kunst, der der Durchschnittsbürger keinen Wert abgewinnen kann.“ Dieser Satz stammt nicht von einem überzeugten Lyrik-Hasser, sondern von George Orwell, der sich Anfang der 1940er Jahre… Continue Reading „72. Lyrik ist cool, Leute!“
Der rätselhafte Fan des Dichters Edgar Allan Poe, der seit 60 Jahren den Geburtstag des Dichters am 19.1. zelebrierte, trat dieses Jahr nicht in Erscheinung. Er hatte am Grab in Baltimore seit 1949 Rosen und Kognak niedergelegt. Es war der 201. Geburtstag Poes./ Guardian… Continue Reading „108. Poe-Fan schweigt“
Can a novel capture contemporary poetry’s (dour, curmudgeonly) zeitgeist? Nicholson Baker interviewed by Jesse Nathan Poetry Media Service Paul Chowder—the protagonist of Baker’s latest novel, The Anthologist—is a minor poet. He writes forgettable verse. He is deeply enamored of rhyme and meter. He is… Continue Reading „86. NICHOLSON BAKER TALKS POETRY“
Eine Motte, die sich nach einem Stern verzehrt: So hat Charles Baudelaire den unglücklichen Dichter beschrieben. Den tragisch scheiternden Träumer im Allgemeinen, der in seinem Scheitern nahezu unmerklich die grotesken Züge einer Witzfigur annimmt, die sich dem Himmel schon nah wähnt, nur weil sie… Continue Reading „33. Heimatloser Europäer“
Amassing the world’s largest collection of 20th-century poetry was easy. Finding a home for it was a different story. By Jenny Jarvie Poetry Media Service The more librarians catalog and curate Raymond Danowski’s vast collection of 20th-century poetry books, manuscripts, and periodicals, the more… Continue Reading „24. RAYMOND DANOWSKI HAS YOUR CHAPBOOK“
Spätestens zu Ende der 1940er-Jahre verabschiedet sich Arno Schmidt von der Lyrik als literarischer Kunstform. Den Erzähler des Romans „Aus dem Leben eines Fauns“ lässt er dekretieren: „So: Epos, Lyrik, Ballade: das ist nichts für mich“. Diese Aussage gilt zu diesem Zeitpunkt auch für… Continue Reading „59. Epos, Lyrik, Ballade und halt so ihre typischen Autoren“
Liebe Freunde, Kollegen, ARTus-LeserInnen, ich eröffne morgen – 19 Uhr – in der Stralsunder Volkshochschule, Friedrich-Engels-Str. 28, meine Ausstellung »Köpfe«, verbunden mit einer Lesung der betreffenden Kolumnen (»SO GESEHEN«), die bislang in der OZ (Rügen) erschienen sind. Von über 440 Kolumnen seit 2001 eine… Continue Reading „49. Artus“
Am 3.10. 1849 wurde Edgar Allan Poe hilflos und verwahrlost in Baltimore aufgefunden und in eine Klinik gebracht, wo er am 7. starb. Die Umstände seines Todes sind Anlaß für wilde Spekulationen. Am nächsten Tag wurde er in einer hastigen 3-Minuten-Zeremonie begraben. Weil so… Continue Reading „123. Spätes Begräbnis“
Edgar Allen Poes Wunsch, lieber das beste Lied einer Nation als dessen bestes Epos verfasst zu haben, ging mit seinem oft vertonten Gedicht „Eldorado“ schon fast in Erfüllung; mit Lou Reeds „The Raven“ aber hat er ein neues, ein zeitgemäßes und völlig überraschendes Denkmal… Continue Reading „The Raven“
Poes «nevermore», verkündet im epochalen Gedicht «The Raven», präludierte dann den dunklen Refrain für alle lyrischen Nachtwanderer der Moderne. Nach über hundertjähriger Abwesenheit taucht nun der «riesige amerikanische Rabe» Poes am Nachthimmel der neuen Gedichte Wolfgang Hilbigs wieder auf. Und es kommt zur Begegnung… Continue Reading „Lyrische Nachtwanderung mit Poe“
In der FAZ orientiert sich Harald Hartung als Lyriker (ein Beruf wie Chemiker etc.) an Mälzel (Erfinder eines „getürkten“ Schachautomaten) und an Edgar Allan Poe. Der nämlich dürfte den Satz des Novalis nicht gekannt haben, wonach Schönheit „ein Erzeugnis von Vernunft und Calcul“ ist,… Continue Reading „„Getürkte“ Lyrik 2″
Über ein seltsames Geburtstagsritual für Edgar Allan Poe informiert die New York Times am 19.1.02: BALTIMORE (AP) — A small crowd gathered at the old church where Edgar Allan Poe lies buried, waiting, as they do every year, for the arrival of a stranger.… Continue Reading „Rosen und Kognak“
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