Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
In dem Roman „Tal der Issa“ des polnischen Nobelpreisträgers Czesław Miłosz lese ich: Die Besonderheit des Issatals liegt in der Zahl seiner Teufel. Sie ist dort größer als sonstwo. (…) Es ist wahrscheinlich, daß die Teufel, da sie die abergläubische Bewunderung des Volkes für… Continue Reading „92. Nachtrag zum Teufel“
«Vor mir Krakau im grauen Talgrund. / Schwalben tragen die Stadt auf langen Zöpfen / aus Luft. Krähen in schwarzen Pelerinen / behüten sie», heisst es in einem Gedicht von Adam Zagajewski. Zwanzig Jahre lang hat er einst in dieser Stadt gelebt – vor… Continue Reading „Literatenhochburg Krakau“
«Vor mir Krakau im grauen Talgrund. / Schwalben tragen die Stadt auf langen Zöpfen / aus Luft. Krähen in schwarzen Pelerinen / behüten sie», heisst es in einem Gedicht von Adam Zagajewski. Zwanzig Jahre lang hat er einst in dieser Stadt gelebt – vor… Continue Reading „Literatenhochburg Krakau“
heißt die einzige in deutscher Übertragung greifbare Sammlung von Gedichten des international bedeutendsten litauischen Lyrikers und Essayisten. Sie war schon einmal, vor zwei Jahren und beinahe unbemerkt, in dem kleinen Hamburger Rospo Verlag erschienen, den es inzwischen nicht mehr gibt. Jetzt hat der Hanser… Continue Reading „„Vor der Tür das Ende der Welt““
Eine traurige Nachricht und vielleicht ein böses Omen für alle, die das WWW als universelle Informationsquelle nutzen: Der Zeitungsausschnittdienst Arts & Letters Daily ist abgeschaltet. Auf der Homepage (im linken oberen Rand dieser Seite) finden sich nur noch ein Archiv und ein paar Verweise.… Continue Reading „Arts & Letters gone“
das war schon immer so, aber gerade dieses Andere zog auch die Träume, Wünsche und Sehnsüchte vieler Intellektueller an. Zwischen endlosen Wäldern und sanften Hügel, zwischen Seen und Sümpfen, da, wo eben noch Feen, Nixen und Zwerge gehaust hatten, schien der Ursprung zum Greifen… Continue Reading „Litauen als terra incognita,“
Unter D findet sich „Dummheit des Westens“, für die Polen offenbar ein lexikonfähiger Begriff. „Jalta hat mehrere Ursachen gehabt“, liest man dort, „aber der wichtigste Beweggrund war der, dass man eine Entscheidung für die leeren und für den Zivilisationsprozess unwichtigen Länder fällen wollte“ –… Continue Reading „D wie Dummheit des Westens“
Angelika Overath bespricht in der NZZ vom 8.6.02: Czeslaw Milosz : Mein ABC. Von Adam und Eva bis Zentrum und Peripherie. Aus dem Polnischen von Doreen Daume. Verlag Carl Hanser, München 2002. 180 S., Fr. 27.90.
Als seine „Meister“ betrachtet der 61-Jährige, der in Berkeley englische Literatur lehrt, Matsuo Basho, Walt Whitman und Czeslaw Milosz. Eine Mischung, die sicher nur im melting pot Amerika entstehen konnte. Doch die Verwunderung über den vermeintlichen Eklektizismus legt sich schnell, wenn man die Gedichte… Continue Reading „Eklektizist aus USA: Robert Hass“
Mich interessiert die zeitgenössische Lyrik Polens , die ich natürlich nur in Übersetzungen lesen kann. Czeslaw Milosz mag ich sehr, seine Enkelin ist eine gute Freundin. Zbigniew Herbert finde ich grossartig, auch Szymborska, die ich kürzlich kennen gelernt habe. Und Adam Zagajewski – das… Continue Reading „Lyrik Polens“
It is a source of wonderment and pleasure that at the age of 89, Czeslaw Milosz, arguably the greatest living poet, continues to publish exploratory works of self-definition and commemoration. “Milosz’s A B C’s,“ expertly translated from the Polish by Madeline G. Levine, remakes… Continue Reading „Academy“
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