Kategorie: Spanisch
Veröffentlicht am 3. Dezember 2025
von lyrikzeitung
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Der Zweifel, der der Reise vorausgeht, gleicht, wie ein Strauch dem anderen, dem Sturm.* Vielleicht wegen der Tendenz sich zu bewegen, die seine Knäuelform ihm gibt. Seitlich ausgedehnt, ohne Spitzen, vom Wind kaum transponiert, die Hochebene. Ich merke immer erst hinterher, dass ich an diesem Ort war.
Kategorie: Argentinien, SpanischSchlagworte: argentinische Lyrik, Fußnoten, fußnotengedicht, Gedichte Argentinien, hochroth Berlin, Landfunk, LU 20, Lyrik und Medien, Monika Rinck, patagonische Poesie, Poesie und Alltag, private Nachrichten, Radio Chubut, Radiolyrik, Radiomeldung, Silvana Franzetti, Tara Mauritz
Veröffentlicht am 29. November 2025
von lyrikzeitung
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was uns angeht, hier, da wir noch leben, bleibt alles wie’s ist
wir gehen dahin und atmen den allen gemeinsamen Hauch,
ausgedünnt dieses alltägliche Leid
Kategorie: Spanisch, VenezuelaSchlagworte: Aún nos queda la casa, Alberto Hernández, Brief Gedicht, Carta, Exilliteratur, Gedicht über Tod, Geraldine Gutiérrez-Wienken, Hochroth Heidelberg, Lyrikzeitung, moderne lateinamerikanische Dichtung, Noch bleibt uns das Haus, Rainer René Mueller, venezolanische Lyrik, Venezuela Literatur
Veröffentlicht am 23. November 2025
von lyrikzeitung
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Ihr dummen Kerle, die ihr Frauen
grundlos anklagt, ohne zu sehen,
dass ihr selbst die Ursache seid
für das, was ihr ihnen unterstellt
Kategorie: Mexiko, SpanischSchlagworte: Ariane von Graffenried, Arne Rautenberg, Barockdichtung, Christoph W. Bauer, Dieter Zwicky, Doppelmoral, Feministische Lyrik, frühes Feminismusgedicht, Frieda Paris, Hombres necios, ihr dummen Kerle, Jan Koneffke, Klosterliteratur, Kolonialzeit, Lyrikzeitung, manuskripte 249, mexikanische Literatur, misogynie, Nika Pfeifer, Sabine Gruber, Sor Juana Inés de la Cruz, spanische Lyrik, Timo Brandt
Veröffentlicht am 5. Oktober 2025
von lyrikzeitung
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jede Stille des Gedichts
lässt die vorhergehende vergessen,
geht in die große Amnesie des Gedichts ein
und umhüllt Wort um Wort,
bis sie später hervorkommt und das Gedicht einhüllt
wie eine Schutzhülle,
die vor den anderen Sprecharten bewahrt.
Kategorie: Argentinien, SpanischSchlagworte: Antonio Porchia, argentinische Lyrik, Atlas der neuen Poesie, Übersetzung, Cada poema hace olvidar al anterior, Dichtung und Erinnerung, Jedes Gedicht macht das Vorherige vergessen, moderne Poesie, Roberto Juarroz, Tobias Burghardt
Veröffentlicht am 21. September 2025
von lyrikzeitung
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Swedenborg, Artaud
und Hölderlin grüßten
traurig das Publikum vor
dem Konzert
Kategorie: Chile, Spanien, SpanischSchlagworte: André Breton, Antonin Artaud, Arthur Rimbaud, César Vallejo, Charlie Chaplin, chilenische Lyrik, dichterische Wiederkehr, Dichtung und Exil, Emanuel Swedenborg, Ezra Pound, Federico García Lorca, Francisco Goya, Franz Kafka, Friedrich Hölderlin, Friedrich Nietzsche, George Bataille, Gonzalo Rojas, Heraklit, Hernández, johannes vom Kreuz, Juan de la Cruz, Kafka in der Lyrik, Konstantin Kavafis, lateinamerikanische Lyrik, Lautréamont, Lorca, Marquis de Sade, Miguel Hernández, mystische Literatur, Nacht, Pablo de Rokha, Paul Celan, Poesie, poetische Anrufung, Rokha, San Juan, San Juan de la Cruz, spanische Lyrik des 20. Jahrhunderts, spanische Mystik, Todesvision, Vicente Huidobro, William Shakespeare
Veröffentlicht am 14. September 2025
von lyrikzeitung
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Ich renne durch diese Straßen, um
das zu erreichen, was ich begehre, rufe laut nach jenem,
der sich in Gefahr befindet
oder den ich leidenschaftlich küssen will.
Kategorie: Chile, SpanischSchlagworte: Barbara Buxbaum, chilenische Lyrik, erotische Poesie, Gedichte über Liebe und Sex, Gedichte mit Naturmotiven, Ich der Dichter, Johanna Menzinger, Körperlichkeit in der Lyrik, Lateinamerikanische Poesie, Lyrik der Gegenwart, Pablo Jofré, Pablo Jofré Gedichte, parasitenpresse, poetischer Realismus, spanischsprachige Gegenwartslyrik, Straße um Straße Gedichtband, zeitgenössische Lyrik Lateinamerika
Veröffentlicht am 3. September 2025
von lyrikzeitung
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in der Parade
der Götter ein noch anonymer Gott,
und ebenso anonyme Stunden regiert er,
die Rechte erhoben, Kniehose, Perücke,
der General Dupleix, ehern auf seinem Sockel,
zwischen dem Hôtel d’Europe und dem Meer ohne Schiffe.
Kategorie: Mexiko, SpanischSchlagworte: Apoteosis de Dupleix, Denkmalkritik, Dupleix Statue, Fritz Vogelgsang, Ganesha, Hanuman, Kolonialdenkmal, koloniale Vergangenheit, Lyrik über Macht, Lyrikzeitung, mexikanische Dichtung, Octavio Paz, Pondicherry, postkoloniale Lyrik, Severo Sarduy, spanisch-deutsche Lyrik, Suhrkamp Gedichte, Tempelarchitektur, Vrindavan
Veröffentlicht am 5. Juli 2025
von lyrikzeitung
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Statt die Liebe muß es heißen die Liebe
Statt die Brüste muß es heißen die Brüste
Statt die Jugend die Schönheit die Mühle muß es
heißen die Mühle die Schönheit die Jugend
Kategorie: Chile, SpanischSchlagworte: Braulio Arenas, chilenische Lyrik, Druckfehler, Gedichtanalyse, Heribert Becker, Jean Ferry, lateinamerikanische Dichtung, Mandrágora, Nitratsilber, Spiegelmotiv, Sprachspiel, Surrealismus, surrealistische Poesie, Zweitausendeins
Veröffentlicht am 17. Juni 2025
von lyrikzeitung
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Meine anderen Augen, die deine Hüfte fassen.
Antennen, um das Universum zu erreichen,
und die Dinge zu durchwühlen,
die manchmal in meinem Mund landen.
Veröffentlicht am 10. Mai 2025
von lyrikzeitung
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Die Aufseher lassen sich in verschiedene Gruppen einteilen. Zum Beispiel, die mit Steinen nach Kaninchen schmeißen, sobald welche mit Margeriten im Maul aus dem Garten gerannt kommen.
Veröffentlicht am 9. Februar 2025
von lyrikzeitung
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Tausend persische Pferdchen schliefen
auf dem mondhellen Platz deiner Stirn,
und vier Nächte lang umschlang ich
deine Lenden, diese Feinde des Schnees.
Veröffentlicht am 8. Februar 2025
von lyrikzeitung
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Wir tauschten Blicke
und ich war der Verwundete.
Cruzamos miradas
y yo fui el herido.
Veröffentlicht am 21. Januar 2025
von lyrikzeitung
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Am Anfang
– vor der Raum-Zeit,
war das Wort.
Alles was ist, ist also wahr. Gedicht.
Die Dinge existieren in der Form von Wörtern.
Veröffentlicht am 19. Dezember 2024
von lyrikzeitung
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5 x 5, das war damals noch nicht 25,
und die dämmernde Frühe hatte noch mit keinem Gedanken
an die Existenz der bösen Messer gedacht.
Veröffentlicht am 14. Dezember 2024
von lyrikzeitung
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Ich schreibe nicht für den Herrn im vornehmen Jackett,
nicht für seinen verärgerten Schnurrbart, nicht einmal
für seinen erhobenen tadelnden Zeigefinger
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