Kategorie: Polnisch
Veröffentlicht am 21. November 2025
von lyrikzeitung
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jetzt hängt alles davon ab: brüllst du oder donnerst du dich auf
Kategorie: Polen, PolnischSchlagworte: Dagmara Kraus, experimentelle Lyrik, feministische Poesie Polen, hochroth Wiesenburg, Joanna Mueller, Karolina Golimowska, Körper und Sprache, logatome, logatomy, Mistyczne masthewy, moderne Lyrik, Mystische musthaves, polnische Lyrik, Trauma in der Lyrik, zeitgenössische polnische Poesie
Veröffentlicht am 14. Oktober 2025
von lyrikzeitung
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Dass du wunderlich bist und ich wunderlich bin,
trifft sich fabelhaft, gemeinsam verwundern wir
die Welt. Spaziernde Familien werden mit
dem Finger auf uns zeigen, wir werden berühmt
werden und geheimnisvoll sein, sie werden auch Filme
über uns drehen, alles unwahres Zeug.
Kategorie: Polen, PolnischSchlagworte: 2020, Übersetzte Lyrik, Übersetzung, Dagmara Kraus, Europäische Lyrik, Fremdheit, Gegenwartslyrik, Identität, Kreole metysi, Kreolen Mestizen, Liebe, Lyrikzeitung, Mütze 26, moderne Poesie, Polnische Dichter, polnische Lyrik, Sprache, Tomasz Różycki, zweisprachige Gedichte
Veröffentlicht am 9. Juli 2025
von lyrikzeitung
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Meine Tochter ist ein halbes Jahr alt und die Brust
der Mutter ist für sie die ganze Welt, Physik
und Metaphysik.
Kategorie: Polen, PolnischSchlagworte: Ars Poetica, dichterische Wahrnehmung, Dichtung und Erfahrung, Gegenwartslyrik, Kindheit und Sprache, Lyrik 2025, Lyrik 21. Jahrhundert, Lyrik aus Polen, Lyrik und Philosophie, Lyrikübersetzung, moderne Lyrik, poetische Metaphysik, poetische Selbstreflexion, polnische Lyrik, Renate Schmidgall, Sinn und Form, Tadeusz Dąbrowski, Vatersein und Schreiben, Was ist Poesie
Veröffentlicht am 5. Mai 2025
von lyrikzeitung
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die kirchenglocken bimmeln
und jemand holt sich beulen
im trog aus nebelhimmeln
dem hund vergeht das heulen
Veröffentlicht am 1. März 2025
von lyrikzeitung
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Nichts vom Gestank der Leber – züchtig
wie eine ältliche Jungfer zwickt der Geier Prometheus.
Nichts von unziemlicher Geilheit – Zeus berührt
Europa kaum mit dem Horn.
Veröffentlicht am 29. Oktober 2024
von lyrikzeitung
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ich weiß meine tage sind gezählt
es bleiben nicht mehr viele
gerade so viele daß ich es schaffe
den sand zu raffen
mit dem bedeckt wird mein gesicht
Veröffentlicht am 4. August 2024
von lyrikzeitung
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Sie trennten dich, mein Sohn, von Träumen, die wie Falter zittern,
sie malten dir ein Landschaftsbild aus Bränden und Gewittern,
sie strickten feuchte Augen dir, mein Sohn, die rot verbluten,
und mit Gehängten säumten sie den Fluß der grünen Fluten.
Veröffentlicht am 2. Mai 2024
von lyrikzeitung
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Miron Białoszewski (* 30. Juni 1922 in Warschau; † 17. Juni 1983 ebenda) ich öffne die Tür, sie quietscht ein Flüstern: „dieser Schrank ist der Eingang zur Hölle“ da seh ich: zwischen den Bügeln das rote Kleid und die schwarzen Socken von Dante Aus dem Polnischen von Dagmara Kraus, aus: Mütze… Continue Reading „Dantes Socken“
Veröffentlicht am 24. April 2024
von lyrikzeitung
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das wär also das ganze leben gewesen
ja das ganze leben
Veröffentlicht am 20. März 2024
von lyrikzeitung
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JEDEN TAG STERBEN jetzt jene die einst auferstanden
Sie sterben normal wie alle an Alter
Schlaganfall Herzinfarkt Zucker Verbitterung Krebs
Sie sterben in sauberen Betten mit angelegtem Tropf
#IritAmiel
Veröffentlicht am 24. Dezember 2023
von lyrikzeitung
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So wie der Dichter ist, ist auch sein Publikum.
#AdamMickiewicz #otd
Veröffentlicht am 16. November 2023
von lyrikzeitung
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Herr Cullen aus Texas, USA, hat einen Baum ermordet.
Er goss vier Liter starkes Gift auf eine historische Eiche in Austin,
unter der 1836 Weiße den Roten die Hand schüttelten.
#GrzegorzWróblewski
Veröffentlicht am 2. November 2023
von lyrikzeitung
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im Mund haben sie
einen dicken gelben Bleistift –
wie Kinder in der ersten Stunde,
unter den Augen der Lehrerin,
die sanft lächelt.
#AdamZagajwski
Veröffentlicht am 2. Juli 2023
von lyrikzeitung
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In meinem Land schreiben die Dichter behandschuht. Ich behaupte nicht, daß sie die Handschuhe nie ausziehen; wenn sie der Mond wärmt, dann tun sies.
#WisławaSzymborska #otd #heute
Veröffentlicht am 17. Juni 2023
von lyrikzeitung
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die reden können, haben nichts zu sagen
und die was zu sagen haben, denen fehlt die sprache
ci co mogą powiedzieç, nie mają co
a ci co mają co, nie mają jak
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