Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
What kind of beast would turn its life into words? What atonement is this all about? –and yet, writing words like these, I’m also living. Adrienne Rich (1929-2012) aus: Love Poem VII (hier ganz)
Die amerikanische Lyrikerin Adrienne Rich starb am Dienstag im Alter von 82 Jahren. The New Yorker schreibt: Ihre Stimme wird seit drei Generationen gehört. Von ihrem 1963 veröffentlichten Gedicht “Snapshots of a Daughter-in-Law”, einer modernistischen Collage, die leichtfertige Aussagen über das Leben von Frauen… Continue Reading „133. Adrienne Rich gestorben“
Rauris scheint ein kritisches Publikum zu haben: Der chinesische Literaturprofessor Wang Jiaxin – eigens aus Peking eingeflogen – las seine nicht zuletzt von deutscher Poesie inspirierte „Welt-Lyrik“ im chinesischen Original. Aber sein Publikum erreichte er auch in der deutschen Übersetzung von Autor und Chinakenner… Continue Reading „126. Mäklig“
BY TED KOOSER, U.S. POET LAUREATE I don’t think we’ve ever published a poem about a drinker. Though there are lots of poems on this topic, many of them are too judgmental for my liking. But here’s one I like, by Jeanne Wagner, of… Continue Reading „123. American Life in Poetry: Column 366“
Wallace Stevens Of the Surface of Things I In my room, the world is beyond my understanding; But when I walk I see that it consists of three or four hills and a cloud. II From my balcony, I survey the yellow air, Reading… Continue Reading „115. Of the Surface of Things“
dpa schreibt zum 70. Geburtstag von Erica Jong am 26.3. (hier bei Focus): Knapp vier Jahrzehnte liegt es zurück, dass Erica Jong mit „Angst vorm Fliegen“ gegen das männliche Diktat im Bett rebellierte. Der Roman, in dem sie hemmungslos über ihre sexuellen Fantasien schreibt,… Continue Reading „112. Erica Jong 70“
Ich schreibe nach wie vor Gedichte. Die sind nicht so gut, wie ich es mir wünsche, und hoffentlich nicht so schlecht, wie ich fürchte. / Die Welt sprach mit Harry-Potter-Darsteller Daniel Radcliffe.
Die texanische Schriftstellerin Margrette „Peggy“ Zuleika Lynch starb am 6.3. in Austin im Alter von 94 Jahren. Sie veröffentlichte 9 Gedichtbände. Lynchs Sohn John J. Nance, 65, ist ebenfalls Schriftsteller, offenbar kommerziell erfolgreicher. 1997 sagte sie dem American-Statesman in einem Interview: „Leider war ich… Continue Reading „93. Gestorben“
Ausgerechnet ein Gedicht beendet vorerst die Uni-Karriere eines Literaturstudenten. Diesmal keine Nachricht aus China oder irgendeiner arabischen oder afrikanischen Diktatur, sondern aus England: Denn damit störte der Doktorand Owen Holland eine Rede des englischen Wissenschaftsministers an der Cambridge Universität. Jetzt hat ihn ein universitäres… Continue Reading „74. Ausschluß für die Meinungsfreiheit“
Das Nichtwissen, sagt Peter Gizzi in einem Interview, spiele für ihn eine ganz entscheidende Rolle beim Schreiben. Erst aus dem Nichtwissen entsteht, was er „die Wirklichkeit des Gedichts“ nennt. So knüpft jedes seiner Bücher gewissermaßen an das vorhergehende an, denn Gizzi betrachtet seine Gedichte… Continue Reading „56. Peter Gizzi liest in Dresden“
Since his Nobel moment in October, three different Transtromer books have been released (or reissued): THE DELETED WORLD: Poems (Farrar, Straus & Giroux, $13), with translations by the Scottish poet Robin Robertson; TOMAS TRANSTROMER: Selected Poems (Ecco/HarperCollins, $15.99), edited by Robert Hass; and FOR THE LIVING AND… Continue Reading „41. Übersetzungsstreit“
Ich liebe das. Gestern abend las ich H.D., und eben kommt mir per Mail ein Gedicht von Amy Lowell (1872-1925) vor Augen. Amy Lowell reiste nach England, um den Imagismus kennenzulernen, und führte ihn in Amerika ein. Dafür erhielt sie postum den Pulitzerpreis. Vernal Equinox … Continue Reading „38. Imagistin“
Emily Dickinsons Leben findet in der Sprache statt. In ihren Gedichten evoziert die Weltverlorene die Welt – irgendwann trägt die Amerikanerin nur noch weiß und verlässt das Zimmer nicht mehr. ‚I wish I were a Hay‘ heißt die Schlusszeile des fünfstrophigen Gedichts ‚The Grass… Continue Reading „18. Wie Heu“
Als die Punks gegen Ende der 70er Jahre Reed als einen ihrer Veteranen entdeckten, kam seine Karriere abermals in Schwung. Die jüngere Generation der Popkritiker erklärte The Velvet Underground zu einer der wichtigsten US-Bands überhaupt, auch wurde seine sardonische Lyrik erstmals als Literatur gewürdigt.… Continue Reading „5. Lou Reed 70“
Herb und hart im Gebrauch der Sprache, die Erwartungen ihrer Titel vielfach durchkreuzend, räumten die Gedichte von Sea Garden, dem lyrischen Debut Hilda Doolittles, bei ihrem ersten Erscheinen im Jahr 1916, inmitten des Ersten Weltkriegs, gründlich auf mit der Opulenz viktorianischer Dichtung. Erstmals unter… Continue Reading „4. MeeresGarten“
Neueste Kommentare