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Es gibt Lateinlehrer, die sehen es als ihre Pflicht an, den Schülern auch die ungeschönten Seiten der Antike nahe zu bringen. Sie schlagen dann zum Beispiel einen Lyrik-Band von Gaius Valerius Catullus auf, allerdings muss es die Übersetzung von Niklas Holzberg sein. Die Schüler… Continue Reading „Ungeschönt“
Nicht die Form, aber das inhaltlich Primitive verbindet es [Böhmermanns] mit einigen der berühmtesten Schmähgedichte der Weltliteratur. Kein Wunder: In der Invektive, wie man sie nach dem Wort „invehi“ für „schmähen“ nannte, ging es darum, mit allen Mitteln eine bestimmte Person so weit wie… Continue Reading „Schlafzimmer des Gegners“
Nein, obszön sei seine Übersetzung nicht, wehrt sich Raoul Schrott noch vor Beginn seiner Lesung, über die Zuschreibung, die LitCologne-Geschäftsführer Labonté bei der Vorstellung des Tiroler Dichters über dessen „Ilias“-Übertragung vorschlägt: Nein, nicht obszön, sondern „vollmundig“. Dies gilt dann wohl auch für die neueste… Continue Reading „Vollmundig“
Denis Scheck im Gespräch mit dem MDR: Sie sagten uns mal, hin und wieder seien Sie die schablonenhafte Sprache der Medien so leid, dass Sie eine unbändige Lust auf Lyrik überkomme: So wie Bären sich nach dem Aufwachen aus dem Winterschlaf auf Bärlauch stürzten,… Continue Reading „Lust auf Lyrik“
(Scaliger) Nach der Begabung unterscheidet Scaliger (Arten von Dichtern (Scaliger)) 2 Arten von Dichtern. „Daß sie sich durch ihre Begabung unterscheiden, sagen sowohl Platon als auch Aristoteles. Die einen würden nämlich als solche geboren, die anderen dagegen, von Geburt unempfindlich oder gar roh und… Continue Reading „30. Arten von Dichtern nach Art der Begabung“
Christian Marek, Althistoriker an der UZH, hat eine sensationelle Entdeckung gemacht. Im türkischen Milas fand er in der Umgebung einer Grabanlage eine Steinstele mit einem eingemeisselten Gedicht. Mit seinen 124 Zeilen handelt es sich um die längste in Stein gemeisselte altgriechische Versinschrift, die bisher… Continue Reading „102. Sensationeller Fund“
(…) Daher gilt es als erwiesen, dass Homer der ältere, ja der ursprüngliche Dichter ist, der dann mit elegantem Zirkelschluss wieder zum besseren verklärt werden kann. Diese Einschätzung hat sich hartnäckig erhalten, auch wenn natürlich immer wieder Stimmen laut geworden sind (etwa die von… Continue Reading „89. Schrott und Hesiod“
Bacchae was the final work—and thought by many to be the greatest—of the Athenian playwright Euripides, who Aristotle called “the most tragic of the poets.” An excerpt from Robin Robertson’s new translation: New York Review of Books.
Between 750 BC and 400 BC, the Ancient Greeks composed songs meant to be accompanied by the lyre, reed-pipes, and various percussion instruments. More than 2,000 years later, modern scholars have finally figured out how to reconstruct and perform these songs with (it’s claimed)… Continue Reading „62. Greek music“
Every year we offer our listeners quasi-poetic takes on football. In fact, Super Bowl Haiku has become one of the most popular segments on Only A Game. Here’s Bill Littlefield’s all-time favorite: Silly coach … screaming. You change nothing. The call stands. But your heart… Continue Reading „58. Sportgedicht“
Edith Hall reading in Greek the newly discovered Sappho poems on BBC Newsnight January 2014 Und eine weitere Aufnahme zum Mitlesen:
Am 7. Februar postete ein Facebookfreund diesen Text: Mehr gute Texte auf Facebook: Das Prinzip ist einfach – jede Person, welche das liked, kriegt einen Dichter oder Schriftsteller zugewiesen. Einfach ein Gedicht raussuchen, posten und so die lyrische Kette fortführen: „Doch immer und… Continue Reading „98. Textkette 0“
Lyrikzeitung dokumentiert die “gemeinfreien” Texte der Facebook-Textkette, die in noch nicht einmal zwei Wochen von sich überschneidenden Freundeskreisen mit an die 150 Namen gespeist wurde. Dirk Uwe Hansen war einer von 17 Personen, denen ein Gedicht von Thomas Brasch gefiel. Dafür wurde ihm der… Continue Reading „71. Wir können unmöglich nüchtern bleiben“
In der TLS (http://www.the-tls.co.uk/tls/public/article1371516.ece) erklärt der Papyrologe Dirk Obbink, why is the discovery important, what do the poems tell us about Sappho, and how do we know they are genuine? Darin u.a. eine Übersetzung des neuen Brüder-Gedichts durch Christopher Pelling.
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