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Veröffentlicht am 11. November 2020 von lyrikzeitung
MARTINA HEFTER
Essay
Dass ich das alles geschrieben, also
dass ich sowas harmlos Weiches wie Schreiben gemacht hab,
während alle Leute draußen einfach so – zack:
der Fakt, dass ich zu Hause fein auf dem Bettchen liege,
während alle Leute draußen: Zack;
der Fakt, dass ich so fein schreibe, singe, tanze,
während ihr: oje, und ich – ohweh, einfach geendet bin,
und ach, wieder jemand, und da
und da und da,
was macht das mit mir?
Und das ist auch schon wieder in einer Haltung formuliert
die zu meinem Fächer aus Haltungen gehört.
Es ist dahingedudelt
Ich bin kopflos das Sprechen runtergetrudelt.
Aus: Frauen | Lyrik. Gedichte in deutscher Sprache. Hg. Anna Bers. Stuttgart: Reclam, 2020, S. 662
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Martina Hefter
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hallo laborant kuno, ich bin gerade auf deiner sehr lesenswerten seite. kann man die abonnieren? wenn ja, wie? ich habe leider nichts finden können.
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