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Veröffentlicht am 16. Februar 2012 von lyrikzeitung
Zwei schmale Bändchen Lyrik liegen nur mehr vor, geschrieben in Deutsch und tödlich erstaunt über das Deutschwort. In vertrackter Sprache und angereichert mit Wortneuschöpfungen in willkürliche Form gebrachte Kürzestprosa nur scheinbar. Denn schon vor dem zweiten Hinsehen erkennbar die Genauigkeit der Gefühle und eine Seelentiefe, wie das nur edelste Lyrik vermag, geboren noch in den Tiefen tschechischer Sprachwurzeln.
„Alle Figuren hier sind frei erdacht, doch wahrhaftig tot, geliebt, gelitten“ setzt Du den Miniaturen voraus und „denn was ist ein Gedicht, wenn nicht ein Name für das Flüchtige?“ / Aus Anlass der posthumen Verleihung des Manès-Sperber-Preises: Auszug aus der Laudatio für den Diplomaten, Dissidenten und Dichter Jirí Grusa – Von Miguel Herz-Kestranek, Der Standard 27.1.
Kategorie: Deutsch, TschechienSchlagworte: Jiří Gruša, Manès-Sperber-Preis, Miguel Herz-Kestranek
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