Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Den zeitlichen Anfang setzt dabei der Künstler, Werbegrafiker und Dichter Kurt Schwitters mit der Collage «ohne Titel (Pelikanol)». Das 1930 entstandene Bild beglaubigt den Schwitters-Satz: «Typografie kann Kunst sein», und es ist gleichzeitig ein Bekenntnis zur Aufhebung der Gattungsgrenzen. Wenn der Vers-Dadaist Schwitters das… Continue Reading „88. Typografie und Poesie“
Ich brauch jetzt mal ein unverständliches Gedicht, was für den kleinen elitären Zirkel. Die anderen können in der Zwischenzeit was andres machen. Ursonorous Disruptions-Wu Tang Kurt Schwitters‘ Ursonate played back using phonetic fragments from multiple Ursonate performances mixed with various songs by Wu Tang… Continue Reading „71. Unverständliches Gedicht“
ist Weltstottertag, International Stuttering Awareness Day (ISAD), eingeführt 1998. Kurt Schwitters Kleines Gedicht für große Stotterer Ein Fischge, Fisch, ein Fefefefefischgerippe Lag auf der auf, lag auf der Klippe. Wie kam es, kam, wie kam, wie kam es Dahin, dahin, dahin? Das Meer hat… Continue Reading „81. Heute“
DIE VIRTUELLE AUSSTELLUNG UND DAS NETZWERK KÜNSTE IM EXIL Material zu Bertolt Brecht, Jo Mihaly, Herta Müller, Kurt Schwitters, Liao Yiwu und vielen anderen Hier Künste im Exil ist eine Ausstellung im virtuellen Raum, die sich den Künsten unter den Bedingungen des Exils zuwendet. Ihr Anliegen… Continue Reading „3. KÜNSTE IM EXIL“
‚Das Zimmer stank‘, wird Fred Uhlmann über seine erste Begegnung mit Schwitters schreiben. ‚Ein muffiger, säuerlicher, unbeschreiblicher Gestank, der von drei Dada-Plastiken ausging, die er aus Porridge (Haferbrei) gefertigt hatte, da an Gips nicht heranzukommen war. Der Porridge hatte Schimmel entwickelt, und die Skulpturen… Continue Reading „89. Avantgarde im Exil“
Bereits vor seiner Flucht aus Deutschland Anfang 1937 hatte er, angetan von der Schwärmerei der Dadaistin Hannah Höch für Norwegen, einige Sommerurlaube dort verbracht und 1932 auf der Insel Hjertøya für 99 Jahre eine alte Schmiede gemietet. Am 2. Januar 1937 verließ er schließlich gemeinsam mit… Continue Reading „29. Auch ich bin ein Idiot“
Dass der Text auf dem Papier nur die Partitur der Dichtung sei – darüber besteht beim Berliner Poesiefestival Konsens. Betrachtet man Poesie als Klangkunst, ist das Wort nur noch ein Laut-Ereignis – eine «Befreiung der Sprache von der Bedeutungsklammer» (so hiess es in einer… Continue Reading „63. Zu nichts nütze“
Donnerstag, 20.09.2012 | 19.30 Uhr Staatstheater Karlsruhe Kleines Haus Im Rahmen der 29. Baden-Württembergischen Literaturtage 2012 zwischen dem 20. und 30. September 2012 in Karlsruhe: Jaap Blonk: die „Ursonate“ von Kurt Schwitters Jaap Blonk, Komponist, Performer und Dichter, entwickelte spezielle dadaistische Lautpoesie-Performances. Bekannt wurde er u. a. durch… Continue Reading „29. Blonk & Schwitters in Karlsruhe“
Kunstkammern, wie sie in der Renaissance entstanden, waren Universalsammlungen, die nicht nur Artefakte präsentierten, sondern auch Alltagsobjekte und exotische Materialien. Die „Kunstkammer“ des Dichters Norbert Lange folgt einem ähnlichen Konzept. Sie versammelt in drei Abteilungen nicht nur Gedichttypen, Schreibweisen und Tonarten, sondern sucht in… Continue Reading „49. Norbert Langes Kunstkammer“
Kritiker Tran 27 Kritiker sind eine besondere Art Menschen. Zum Kritiker muß man geboren sein. Mit ganz außergewöhnlichem Schaafsinn findet der geborene Kritiker das heraus, worauf es nicht ankommt. Er sieht nie den Fehler des zu kritisierenden Kunstwerks oder des Künstlers, sondern sein eigenes… Continue Reading „60. Kritiker (Schwitters)“
„Ein Fischge, Fisch, ein Fefefefefischgerippe, lag auf der auf, lag auf der Klippe“ so beginnt das Gedicht „Kleines Gedicht für große Stotterer“ von Kurt Schwitters (1887 – 1948). Während ihrer Projektwoche haben die vierten Klassen der Albert-Liebmann-Schule sich mit diesem und anderen Werken von… Continue Reading „112. Kindersache“
Kaum zufällig beginnt der Band mit einem Kapitel, das einen treffenden Titel trägt und so etwas wie eine Mini-Autobiografie, mithin auch eine Mini-Poetik Scherstjanois präsentiert: «Liebes Deutschland, ich lebe seit 30 Jahren in dir, mit dir. […] Ich hätte früher nie daran gedacht, dass… Continue Reading „111. Zwischen Rußland und Deutschland“
Sa 17.9.2011 ab 14.00 Uhr, Kulturbrauerei Eintritt frei Die Literaturwerkstatt Berlin feiert ihren 20. Geburtstag, feiern Sie mit! Bis in die Nacht verwandelt sich die Kulturbrauerei in einen lyrischen Abenteuerpark. Sie sind herzlich eingeladen, zu entdecken und zu experimentieren und mit uns auf eine… Continue Reading „54. Dichter dran. Das große Berliner Lyrikfest“
1. Valeri Scherstjanoi erläutert das Prinzip der Sa-um-Texte Krutschonychs. Er vergleicht sie mit Kurt Schwitters („aber vermittelt über Daniil Charms“) und spricht über das Leben Krutschonychs und seiner Freunde. 1:08 Textbeispiel: Тянуткони Непонятные нони, Зверь испугался Откуда галь ся. 2. Scherstjanoi liest das Gedicht… Continue Reading „118. Wenn die Waffen heulen oder Warum Sa-um-Gedichte „ordentliche“ Titel haben“
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