Schlagwort: Durs Grünbein

19. Münchner Lyriknächte I bis IV

Gedichte stehen am Anfang der Literatur, als Klage, als Bitte, als Götterbesänftigung. Ihrer Form nach haben sie sich wenig geändert, ihre Inhalte sind variabler geworden. Raoul Schrott, Christoph Meckel, Peter Hamm und Durs Grünbein versuchen gemeinsam herauszufinden, warum das so ist, und eröffnen die… Continue Reading „19. Münchner Lyriknächte I bis IV“

114. Candirt

„Grünbein ist derzeit der tauglichste Anwärter auf das Amt des Nationaldichters“ (Die Zeit) (poet. nat. cand.) In Ordnung, wenn ihr einen braucht, sucht ihn euch aus. Wie lange dauert  die Kandidatenzeit? Sind noch Bewerbungen möglich? Was sind bzw. woran erkennt man untaugliche Bewerber? Wie wird… Continue Reading „114. Candirt“

72. Banallyrik

Wer liest denn heute noch Lyrik? Die Zeiten von Rilke, Celan, Jandl sind vorbei, als es gerade die Lyriker waren, die der Literatur ihre entscheidenden Wendungen, ihren entscheidenden Ausdruck gaben. Seit etwa zwanzig Jahren beherrscht müde pseudo-mystische Lyrik à la Hilde Domin und harmlose… Continue Reading „72. Banallyrik“

25. Zwischen Hölderlin und Blumfeld

Der Niedergang dieser beiden einst heiligen Kühe einer Elite, der Lyrik (die heute vor allem in Poetry Slams und deutschsprachigem Pop neue Impulse erfährt) und der Neuen Musik, mag letztlich seinen Ursprung in soziologischen Veränderungen, dem Verschwinden des Bürgertums, haben. Nichtsdestotrotz gibt es so… Continue Reading „25. Zwischen Hölderlin und Blumfeld“

56. Lyrikertreffen ohne Walcott

Derek Walcott, Literaturnobelpreisgewinner des Jahres 1992, wäre einer der prominentesten Gäste in der Geschichte des Lyrikertreffens Münster gewesen. Laut Wallmann leidet der 83-Jährige so schwer unter den Folgen eines Schlaganfalls und seiner Zuckerkrankheit, dass er seine karibische Heimat St. Lucia nicht verlassen kann. (…)… Continue Reading „56. Lyrikertreffen ohne Walcott“

46. Kolossales Echo

Durs Grünbeins Bücher werden viel gelobt und viel gescholten. Rezensent Michael Opitz meint, in dem neuen Band „Koloss im Nebel“ gehe es „darum , den Blick zu schärfen und das Gehör zu schulen“. Seine Besprechung im DLF beginnt mit dem Eingangsgedicht Interieur mit Eule I Mond… Continue Reading „46. Kolossales Echo“

101. Grünbein wie ein Hund (19 zu 70)

Eine schöne Idee*: „Lyrikerinnen und Lyriker der Gegenwart stellen sich vor“. Dirk von Petersdorff legt 19 Gedichte von Frauen und 70 von Männern vor, die die sich ausgesucht hatten, um zu sagen, zu zeigen, wer sie sind. 17 von ihnen sind vielleicht nicht für… Continue Reading „101. Grünbein wie ein Hund (19 zu 70)“

83. Schalom, Durs Grünbein!

Ihrem jüngst in der FAZ erschienenen Gedicht »Die Reise nach Jerusalem« entnehmen wir die Information, daß Sie wieder einmal weit herumgekommen sind: »Durchs Jaffator strömten die Pilgerscharen. / Es wundert mich, daß wir darunter waren.« Uns nicht. Ihnen selbst mag es vielleicht noch nicht aufgefallen sein,… Continue Reading „83. Schalom, Durs Grünbein!“

130. Wie beim Griechen

Mit den Gedichten von Durs Grünbein ist das immer so eine Sache: Zu viel davon, und man fühlt sich wie nach einem Besuch beim Griechen um die Ecke, wo man die gemischte Grillplatte für zwei Personen verzehrt hat – allerdings allein. Schwer liegen die… Continue Reading „130. Wie beim Griechen“

10. Koloss im Nebel

Mit seinem epochalen Gedicht-Zyklus „Variation auf kein Thema“ gab er in seinem Gedichtband „Falten und Fallen“ (1994) die entscheidenden Takte vor für seinen „Biologischen Walzer“, der ein paar Jahre lang zum Gradmesser für avancierte Dichtkunst wurde. Bereits mit 33 Jahren wurde Durs Grünbein 1995… Continue Reading „10. Koloss im Nebel“

114. Zerbrochen

Im Frankfurter Literaturhaus sprach Durs Grünbein  mit der Literaturkritikerin Insa Wilke über seinen neuen Lyrik-, nein, Gedichtband, denn: „Die Lyra ist zerbrochen, die Lyrik ist gestern gestorben.“ Der Prosa prophezeite der Dichter aus Berlin eine große Zukunft als Ergründerin der menschlichen Psyche – vor… Continue Reading „114. Zerbrochen“

44. Dürener Förderung

Die Stadt Düren hat einen Namen in der Kunstförderung. Eine private Stiftung vergibt u.a. Stipendien an junge Künstler, die 2 Jahre lang jeden Monat 1250 Euro erhalten und, man höre, „Die Stipendiaten sollten möglichst im Umkreis von etwa 1.000 km von Düren leben und… Continue Reading „44. Dürener Förderung“

73. Harsch

Fritz J. Raddatz in der Welt über Durs Grünbein (und Gernhardt und manche andere): „Meister der Plauderpoeme“ – „Gedichte, begreifbar wie Fernsehnachrichten, aber aufgeputzt wie für den Souvenirladen: Was ist nur bei Durs Grünbein schief gegangen?“ Er wird ausgerufen zu einer „der markantesten Stimmen… Continue Reading „73. Harsch“

18. Ludovisischer Traum

In der Rubrik „Das neue Gedicht“ veröffentlicht Die Welt das Gedicht „Ludovisischer Traum“ von Durs Grünbein (aus dem Band „Koloß im Nebel“, der Mitte August bei Suhrkamp erscheint).

80. „Geisterfahrer“

Walter Delaber skiziert die Situation von Gegenwartslyrik: „Der Gedanke, dass Lyrik eine lernbare Schreibform ist, ist seit der Frühen Neuzeit weitgehend verloren gegangen. Was an Technik sonst geblieben ist, reicht aus, die seelischen Hygienefunktionen zu erfüllen, die wenigen Ausnahmen ausgenommen, die dann allerdings die… Continue Reading „80. „Geisterfahrer““